Neue Kinderstadtpläne: Orte, die wichtig sind – Themen, die Kinder beschäftigen

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Beim Erkunden des Plans hatten die Kids viel Freude. Foto: Frank Dieper/Stadt Herne

Von Kindern für Kinder – so lautet das Motto der Kinderstadtpläne, die es seit 20 Jahren in Herne gibt. Die aktualisierte Ausgabe der Übersichtskarten, die unter der Projektleitung der ehemaligen Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf alias Nuray Sülü entstanden sind, wurde im H2Ö vorgestellt.
Kinder und Jugendliche, die an der Gestaltung mitgewirkt hatten, präsentierten die Pläne für Herne-Mitte, Wanne, Sodingen und Eickel.
In Zusammenarbeit mit der städtischen Jugendförderung wurde in den vergangenen Sommerferien für jeden Stadtbezirk zusammen mit den Kindern überlegt, wie die neuen Kinderstadtpläne aussehen sollen, welche Orte wichtig und interessant sind, welche Informationen auf den Plan gehören und mit welchen Icons die Orte markiert werden sollen. Auf Anregung der Gruppe aus Herne-Mitte wurde das Titelbild angepasst. Wo vorher ein Junge und ein Mädchen abgebildet waren, steht jetzt ein bunter Kreis verschiedener Kinder für die Vielfalt in der Stadt.
„Den Kindern war der Klimaschutz wichtig, deshalb sollten Blumen zu sehen sein“, beschreibt Sülü das Icon, das jetzt für bienenfreundliche Flächen in Grünanlagen steht. „Wir sind den Spuren der Kinder gefolgt“, erläuterte Sozialarbeiterin Lale Zeiler von der Jugendeinrichtung „Die Wache“ die Arbeitsweise. Zu wichtigen Orten gehörten für Hailey und Mounia-Manuela beispielsweise der neue Skaterpark und Spielplatz im Gysenberg, für die Geschwister Maja und Ben aus Eickel waren es der Tierpark Eickel und der Modellflugplatz.
„Ich möchte mich ausdrücklich bei Thomas Fischer vom Fachbereich Geoinformation und Kataster bedanken. Ohne ihn wären die Stadtpläne nicht möglich gewesen“, betonte Sülü. Fischer hatte zum wiederholten Male die Druckvorlage und Onlineversion der Stadtpläne erstellt. „Die Zusammenarbeit aller Beteiligten war großartig, auch wenn das Projekt aufwändiger und arbeitsintensiver war als gedacht“, ergänzte Nikolai Ammann aus der Abteilung Planung und Prävention des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie, der sich um die Finanzierung und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten gekümmert hat. Aktualisierung und Druck der Kinderstadtpläne konnten im Rahmen des Landesförderprogramms „Gemeinsam MehrWert“ des Familienministeriums NRW finanziert werden. Insgesamt wurden mehr als 20.000 Exemplare gedruckt, 5.000 pro Stadtbezirk. Diese werden im Familienbüro gelagert und von dort an Kitas, Jugendzentren, Schulen und weitere Einrichtungen verteilt.

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