Das Herner Präventionsnetzwerk: Gemeinsam gegen Menschenfeindlichkeit

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Von dummen Sprüchen über Ausgrenzung bis zu Gewalt, Menschenfeindlichkeit hat viele Facetten. In Herne engagieren sich Bürger gemeinsam mit öffentlichen Stellen gegen Gewalt und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Um die vielfältigen Formen von Menschenfeindlichkeit effektiv zu begegnen, wurde im Jahr 2021 das Herner Präventionsnetzwerk gegen Gewalt und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit gegründet. Das Besondere daran ist, dass darin zivilgesellschaftliche Initiativen mit staatlichen und städtischen Stellen eng zusammenarbeiten.

Angebote an Schulen

Ziel ist, möglichst detailliert zu zeigen, was Gewalt- und Extremismusprävention in Herne auszeichnet und was konkret getan wird. Das Netzwerk verschafft sich zunächst einen Überblick über die Angebote und über die Zielgruppen. Es macht Schwerpunkte aus und stellt fest, wo eventuell weitere Angebote gebraucht werden. Zusammen sollen die Angebote für politische Bildung, Gewaltprävention und die Förderung von Potenzialen koordiniert werden.
Menschenfeindlichkeit ist nicht gleich Menschenfeindlichkeit. Die unterschiedlichen Szenen können nur auf unterschiedliche Arten angesprochen werden.

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Außerdem möchte das Netzwerk die bisherigen Strategien gegen Menschenhass immer wieder auf den Prüfstand stellen und an den neuesten Erkenntnissen ausrichten. Damit möchten alle Beteiligten flexibel auf ihre Zielgruppen eingehen und sie passend ansprechen. Dazu tauschen die Netzwerkpartner ihre Erfahrungen aus, bauen Parallelstrukturen ab und schließen Lücken.

Den passenden Ansatz finden

Initiatoren für die Gründung des Netzwerkes waren Gürkan Ucan vom Kommunalen Integrationszentrum und Alexandra Dettmar von der Schulberatungsstelle der Stadt Herne.
Derzeit wird das Netzwerk durch die verschiedenen Fachkräfte aus unterschiedlichen Organisationen (Frederik Schruba, Sami Bouhari von der AWO Herne, Sina Schulze vom Caritas Verband Herne, Senada Serifovic, Sagdic Zehra von Plan B e.V. Herne, Marie-Theres Zielinski, Justin Mantoan von der Jüdischen Gemeinde Bochum, Ines Dohrs von Ifak e.V.) mit entsprechenden Fachkompetenzen unterstützt.