Am 7. Juli fand ein zweiter Testlauf der zukünftigen Jugendverkehrsschule (JVS) auf dem Cranger Kirmes Platz unter der Federführung des Tiefbauamtes der Stadt Herne statt. Dort waren im Originalmaßstab Kreidestraßen aufgesprüht, so wie sie auf dem zukünftigen Gelände der JVS am Heimatmuseum in Unser Fritz entstehen sollen. Dieser erste Versuch eines Probelaufes auf dem Sportplatz „Horststraße“ am vergangenen Mittwoch (1. Juli) war im Regen gescheitert. Dazu waren Straßen und Einrichtungen auf dem Sportplatz markiert worden – bei dem Dauerregen ein hoffnungsloses Unterfangen!
Ein Lob an dieser Stelle an alle Beteiligten, die trotz strömenden Regens gekommen waren und nass und dreckig wurden. Besonders hervorzuheben das Lob an die städtischen Mitarbeiter, die in der matschigen Asche tapfer mit ihren eigenen Fahrrädern zu fahren versuchten.
Frau Krück vom Tiefbauamt der Stadt lud ihre Mitarbeiter und die der Verkehrswacht, die verantwortlich für den Betrieb der Jugendverkehrsschule zeichnen, für Dienstag, den 7. Juli erneut ein.
Diesmal sollte auf dem festen Untergrund des Cranger-Kirmes-Platzes mit Fahrrädern probiert werden, ob die Planung im „Echtbetrieb“ machbar wäre. Kleine Änderungen, z.B. die Entschärfung der Spitzen beim Übergang der Straßenführung, waren nach der „Trockenübung“ am 1. Juli bereits umgesetzt.
„Die geplante Anlage am Heimatmuseum wird eine erheblich kleinere Lösung als die bisherige Jugendverkehrsschule an der Karlstr. bieten,“ so Ralf Schirmer. Als aktiver Mitarbeiter der Verkehrswacht gehörte viele Jahre bis zu deren Schließung zum Betreuerteam der Jugendverkehrsschule in Wanne. Seiner Meinung nach wird es bei zwölf aktiven Rad fahrenden Schülern/innen schon etwas eng. Der Kreisverkehr und die Einbahnstraße sind vielleicht zu klein dimensioniert. Jochen Hornauer, Kopf des Mitarbeiter-Teams in der Jugendverkehrsschule, hält das Einplanen eines kleinen Parkstreifens für sinnvoll. Hier könnten die Kinder bei den praktischen Übungen kurz pausieren, die Räder tauschen und gezielt ihr Radfahrverhalten mit Hilfe auswerten.
„Wir brauchen keine „Notlösung“, sondern es muss gerade für die Schulen attraktiv und lohnenswert sein, die neue JVS in den Unterricht miteinzubeziehen“, so Reinhard Dembowy (Geschäftsführer der Verkehrswacht). Alle Mitarbeiter der Verkehrswacht zeigten sich insgesamt zufrieden in der Zusammenarbeit und mit der von der Verkehrswacht angestrebten Lösung, die Verkehrsschule auf dem Gelände hinter dem Heimatmuseum weiterzuführen.
„Wir haben den Eindruck, dass die Verwaltung das Versprechen unseres Oberbürgermeisters Frank Dudda, die Verkehrsschule besonders für die Grundschulkinder unserer Stadt weiterzuführen, zügig umsetzen wird.“