Noch bis Sonntag, 7. März 2021, findet in den Flottmann-Hallen die Ausstellung „Skulpturen & Malerei von Yevgeniya Safronova & Maik Wolf“ statt. Das Besondere: Wegen der Corona-Pandemie dürfen keine Besucher kommen.
„Wir haben überlegt, wie wir die Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich machen können. Daraufhin haben wir einen Kurzfilm produzieren lassen, der zeigt, wie die Ausstellung aufgebaut wurde. Dazu gibt es in dem Film kurze Statements von Yevgeniya Safronova (Foto) und Maik Wolf“, sagte Jutta Laurinat, Ausstellungsleiterin in den Flottmannhallen. „Wir hoffen natürlich, dass bald wieder Besucherinnen und Besucher zu uns kommen können“, so Laurinat. Das Video ist auf der Homepage der Flottmann-Hallen zu sehen. (http://www.flottmannhallen.de/Kunstausstellungen/Ausstellungen/#video)
Maik Wolf hat sieben Gemälde zur Ausstellung beigesteuert, Safronova fünf Skulpturen. „Meine Werke tragen keine Namen, ich möchte, dass sich die Betrachter selber eine Meinung dazu bilden, was ich mit ihnen ausdrücken möchte“, sagte die Künstlerin. Eine der Skulpturen ist ein überdimensionaler Wasserhahn aus dem sich schwarze Plastikbänder auf den Boden ergießen. „Die Streifen sind Videobänder. In der ersten Version habe ich Videokassetten benutzt, die man damals noch kaufen konnte. Das geht heute nicht mehr, deshalb habe ich im Internet ein altes Videoarchiv gekauft, die Bänder aus den Kassetten habe ich für das Objekt in den Flottmann-Hallen verwendet“, erklärte Yevgeniya Safronova, die Bildhauerei an der Hochschule der bildenden Künste in Essen unterrichtet.
Maik Wolfs Bilder wirken sehr futuristisch. Vom Stil her erinnern sie an die Titelbilder der Perry-Rhodan-Romane, einer deutschen Science-Fiction Serie, die in Heftform wöchentlich erscheint. Wolfs Werke mit Namen wie „Arrowhead 1“oder „Monrepos Ressourt House“ zeigen Gebäude, die chinesischen Pagoden ähneln.
Für die Ausstellung hat Yevgeniya Safronova eigens einige Skulpturen angefertigt. „Ich habe mir die Dachkonstruktion des Ausstellungsraums in den Flottmann-Hallen genau angesehen. Daraufhin habe ich eine Messingkonstruktion geschaffen, die die Konstruktion widerspiegelt.“
Quelle: Stadt Herne
Foto: Thomas Schmidt/Stadt Herne