General Blumenthal: Kommt die Seilbahn?

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Für die künftige Entwicklung auf der Bergwerksbrache General Blumenthal hat die Stadt Herne wichtige Eckpfeiler gesetzt. Darüber berichtete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda im Herner Rathaus.
Die Fläche, so groß wie 40 Fußballfelder, ist die größte Flächenreserve, die Herne aufweisen kann. Unweit des Wanne-Eickeler Hauptbahnhofs gelegen, aber durch umfangreiche Gleisanlagen der DB von der Wanner Innenstadt getrennt, soll auf dem Areal, das noch im Besitz der RAG ist, im Rahmen eines Dekadenprojekts die Techno Ruhr International entstehen.
Zur Erschließung ist eine Seilbahn vorgesehen, die General Blumenthal über die Gleise hinweg mit der Wanner Innenstadt und dem Hauptbahnhof verbindet und die als Verkehrsmittel in den ÖPNV integriert ist.
Um diese zukunftsweisende Entwicklung der Zechenbrache weiter voranzubringen, hat die Stadt Herne inzwischen alle Maßnahmen umgesetzt, die ein Ratsbeschluss aus dem Juni 2020 vorgesehen hat, wie Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, gemeinsam mit Stadtrat Karlheinz Friedrich und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne, Dr. Dirk Drenk, erläuterte.
So sind die Vorbereitungen für die Gründung einer Projektgesellschaft so weit fortgeschritten, dass der Rat der Stadt in seiner Sitzung am 5. September über deren Gründung entscheiden kann.
Eine Machbarkeitsstudie für die Seilbahn liegt vor und deren Ergebnisse werden in diesem Herbst in den politischen Gremien vorgestellt. Eine Vereinbarung zu einer Kooperation im Klimaresilienzprogramm wurde bereits 2020 mit der Emschergenossenschaft unterzeichnet. Verhandlungen über den Ankauf des Areals laufen mit dem Eigentümer, der RAG, und nicht zuletzt wurde eine innovative Form der Bürgerbeteiligung und -information mit dem kommunalen Entwicklungsbeirat geschaffen.
Zur Vertiefung der städtischen Zielvorstellungen soll nun eine Konzeptstudie zur Nutzung des Transformationsboosters von 150.000 Euro erstellt werden, den unlängst das Land NRW bewilligt hat.
Zudem befinden sich Anträge für die Mittel aus dem Fünf-Standorte-Programm in der Vorbereitung. Der Strukturstärkungsrat hatte bereits grünes Licht für die Antragsstellung gegeben.
„Damit haben wir grundlegende Bausteine für den Entwicklungsprozess gesetzt, an dem auch der Bund und das Land ein erhebliches Interesse haben“, zog Dr. Frank Dudda ein Zwischenfazit.

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