Zwei neue Anlaufstellen bieten Zugewanderten aus Südosteuropa Unterstützung bei Angelegenheiten mit städtischen Ämtern, Behörden oder Schulen. Unter dem Titel „Beraten und Stärken“ richten sie sich insbesondere an Menschen aus Bulgarien und Rumänien. Die Standorte befinden sich im Rathaus Wanne-Eickel, Rathausstraße 6, und im DRK-Haus Herne-Mitte, Berliner Platz 4.
Die Anlaufstellen fungieren als Brücke zwischen den Ratsuchenden und den städtischen Einrichtungen. Die rumänisch oder bulgarisch sprechenden Beratungsfachkräfte begleiten bei Bedarf zu Ämtern und Einrichtungen und unterstützen beim Ausfüllen von Formularen oder Anträgen. „Die Anlaufstellen sind ein Gewinn für die zugewanderten Menschen und städtischen Einrichtungen gleichermaßen“, sagt Tim Stegmann, Koordinator des Aufgabenfeldes „Zuwanderung Südosteuropa“ beim kommunalen Integrationszentrum.
„Neue Bürger aus südosteuropäischen Staaten haben häufig keine Kenntnisse über städtische Strukturen, Zuständigkeiten und ihre Rechte und Pflichten in Deutschland. Die Anlaufstellen beraten und begleiten die Menschen zielgerichtet, können sprachliche Barrieren überbrücken und entlasten somit auch die städtischen Einrichtungen“, so Stegmann weiter. Das Beratungsangebot soll zudem die Selbsthilfekompetenzen der Menschen stärken. In regelmäßigen Abständen bieten die Anlaufstellen so Informationsabende und digitale Auskünfte an.
In den Beratungsstellen arbeitet die Stadt Herne mit dem Caritasverband und den Vereinen „Plan B Ruhr“ und „Ifak“ zusammen. Das Vorhaben „Beraten und Stärken – Anlaufstellen für zugewanderte Bürger aus Südosteuropa“ wird im Rahmen des Programms „EhAP Plus“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus bis 30. September 2026 gefördert.
Rat für Zugewanderte aus Südosteuropa: Zwei neue Anlaufstellen
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