In Herne ist mit einem Fachtag das Projekt ZUSi 2.0 angelaufen. Mit
dem von der RAG-Stiftung geförderten Vorhaben soll für Kita-Kinder die
Grundlage für eine gelingende Bildungsbiografie gelegt werden. Ziel ist
es unter anderem armutsbedingte Barrieren abzubauen und die
Stigmatisierung von Kindern aus armen Familien zu vermeiden. In
Herne beteiligen sich 14 Kitas im gesamten Stadtgebiet und in
unterschiedlicher Trägerschaft an dem Projekt. „Alleine ein Kita-Besuch
von ein bis zwei Jahren erhöht die Bildungschancen von Kindern
erheblich“, betonte Bildungsdezernent Andreas Merkendorf bei seiner
Begrüßung der Leitungen der teilnehmenden Kitas bei dem Fachtag im
Herner Rathaus.
In Gelsenkirchen-Ückendorf, einem Stadtteil der eine schwierige
Sozialstruktur aufweist, habe das Projekt Erfolge gezeigt, erklärte der
Stadtrat. „Ich bin froh, dass wir in Herne an dieses erfolgreiche Projekt
aus unserer Nachbarstadt anknüpfen können“, so Merkendorf weiter.
Gefördert wird ZUSi 2.0 von der RAG-Stiftung. Zwar konnte deren
Vorständin Bärbel Bergerhoff-Wodopia nicht an dem Auftaktreffen
teilnehmen, doch in einem schriftlichen Grußwort sagte sie: „Die
Bekämpfung von Kinderarmut ist […] eine grundlegende Prämisse, um
den Bildungserfolg aller Kinder zu ermöglichen und findet sich
Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen
als zentrales Ziel wieder.“ Weiter schrieb sie: „Mit den ZUSi-Projekten
setzen wir bereits am Anfang der Bildungskette in den Kitas an, um die
bestmöglichen Startvoraussetzungen für die Kinder zu schaffen.“
Neben Gelsenkirchen und Herne gibt es das Projekt ZUSi 2.0 auch in
Essen und Bochum und erreicht insgesamt 40 Kitas mit rund 8.500
Kindern. Foto: Stadt Herne
Für Kita-Kids in Herne: Zukunft sichern mit dem Projekt ZUSi 2.0
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