Gan(s) viel Ärger im Schlosspark Strünkede
Kanada- und Nilgänse fühlen sich wohl, verschmutzen aber die Grünflächen
Das Problem ist nicht neu, sondern kommt alle Jahre wieder: Teilweise Hunderte Kanada- und Nilgänse fühlen sich auf den Grünflächen und in den Parks der Revierstädte wohl – auch im Schlosspark Strünkede.
Doch während Natur- und Tierfreunde die stolzen Tiere gerne beobachten, ärgern sich vor allem Eltern über die Hinterlassenschaften der Gänse.
„Hilferufe“ haben die MEIN HERNE-Redaktion erreicht. Denn wer z.B. mit kleinen Kindern die Wiesen zum Spielen oder Ausruhen nutzen will, sieht sich umgeben von Gänse-Kot.
Das ist für erwachsene Menschen ekelig, eine Decke auszulegen, ist unmöglich. Für kleine Krabbler können die Hinterlassenschaften der Vögel aber sogar gefährlich werden. Kanadagänse fallen unter die EU-Vogelschutzrichtlinie, dürfen allerdings bejagt werden.
Der Kommentar zum Artikel: Echt jetz‘?! Gan(s) oder gar nicht!
Das Gänse-Problem ist seit Jahren bekannt. Beobachtet werden die Tiere gerne, vor allem, wenn sie Küken haben. Kommen sie uns aber auf der Wiese im Park oder im Freibad in die Quere, nerven ihre Hinterlassenschaften. Die sind allerdings mit Harke oder Dampfstrahler entfernbar und für die Natur keine Gefahr – anders als liegengelassener Müll nach Partygelagen. In Nachbarstädten wurden gegen die Gänse schon Giftköder und Schlingen von Unbelehrbaren ausgelegt. Soweit darf es in Herne nicht kommen. Wenn die Stadt sich zu den Vögeln bekennt und sie nicht bejagen will, muss man mehr in die Reinigung von Freizeitflächen investieren. Das wird Geld und Personal kosten. Eben: Gan(s) oder gar nicht!
Julia Colmsee
redaktion@mein-herne.com