Versuchter Betrug: Bankmitarbeiter verhindert Trickdiebstahl

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Trickbetrug Symbolbild

Die kriminelle Masche der Trickbetrüger ist mittlerweile bekannt: Unbekannte geben sich als angebliche Mitarbeitende der Polizei, Staatsanwaltschaft oder sogar als Familienangehörige aus und tischen den – meist betagten – Geschädigten eine krude Geschichte auf, um sie um ihr Erspartes zu bringen. So ist es wieder einmal passiert am 29. April in Herne-Mitte. Zum Glück waren die Betrüger im Falle eines Herners (88) nicht erfolgreich.

Nach bisherigem Stand klingelte gegen 15.30 Uhr das Telefon des 88-jährigen Mannes. Am Apparat: Angeblich seine Tochter, die schuldhaft in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei. Nach Angaben des Seniors übernahm im weiteren Verlauf ein männlicher Unbekannter das Gespräch und gab sich als Polizeibeamter oder Staatsanwalt aus. Dieser forderte eine hohe fünfstellige Geldsumme, damit die vermeintlich inhaftierte Tochter des Seniors freigelassen werden könne.

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Kurze Zeit später begab sich der besorgte 88-Jährige zum Bankinstitut, um die geforderte Geldsumme aufzubringen. Nachdem der Senior von einem aufmerksamen Mitarbeiter der Bank gewarnt wurde, verständigte er die Polizei und erstattete Strafanzeige. Das Fachkommissariat für Betrugsdelikte (KK 13) ermittelt nun in dem Fall.

Die Polizei warnt ausdrücklich: „Seien Sie misstrauisch, wenn vermeintliche Verwandte telefonisch um Geld bitten oder Anrufer Sie mit der vermeintlichen Notlage eines nahen Angehörigen schocken wollen. Informieren Sie bei verdächtigen Telefonaten sofort die Polizei unter der Notrufnummer ‚110‘. Und das Wichtigste: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen.“

Für Fragen zum Thema Trickbetrug steht Ihnen das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz zur Geschäftszeit unter Tel. 0234/909-4040 zur Verfügung.

 

Quelle & Foto: Polizei