Corona: Nächtliche Ausgangsbeschränkungen in Herne ab Freitag

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Die Infektionslage in Herne hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Deswegen hat der Krisenstab der Stadt Herne am heutigen Donnerstag, 22. April, nächtliche Ausgangsbeschränkungen beschlossen, um die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 zu senken. Sie treten am morgigen Freitag, 23. April, in Kraft, sofern das Land NRW zustimmt. Bis Montag, 26. April, ist es verboten, sich zwischen 22 und 5 Uhr im öffentlichen Raum zu bewegen. Wichtige Ausnahmegründe sind zum Beispiel Wege zum Arzt oder ins Krankenhaus, der Weg zur Religionsausübung und zurück, Wege von und zur Arbeit oder das Ausführen von Hunden. Zwischen 22 und 24 Uhr ist das Joggen alleine erlaubt. Damit übernimmt die Stadt Herne die Regelungen, die der Bundestag beschlossen hat.
Die Allgemeinverfügung der Stadt gilt so lange, wie die Corona-Schutz- Verordnung des Landes NRW. Sie endet in der Nacht von Montag auf Dienstag um 0 Uhr. Am Montag wird der Krisenstab über eine Verlängerung beraten. Stadt und Polizei arbeiten zusammen, um die Ausgangsbeschränkungen zu kontrollieren.

Mehr als 38.000 Impfungen in Herne
In Herne sind bisher 38.444 Impfungen gegen Covid-19 durchgeführt worden. Damit belegt Herne in Westfalen-Lippe den neunten Rang. Bei der Anzahl der Zweitimpfungen belegt Herne den fünften Platz. Das Herner Impfzentrum hat derzeit an sieben Tagen pro Woche geöffnet, alle vier Impfstraßen sind in Betrieb. Geimpft werden können nur Personen, die einen Termin haben und berechtigt sind. Beides wird vor Ort überprüft.
Die Stadt Herne weist darauf hin, dass momentan ausschließlich die Prioritäten 1 und 2 geimpft werden können. Die Stadt bekommt viele Anfragen von Personen mit Vorerkrankungen und Firmen, die kritische Infrastruktur aufrechterhalten, und in die Priorität 3 fallen. Im Moment steht noch nicht genug Impfstoff für diese Gruppe zur Verfügung. Die Terminvergabe für sie kann frühestens im Mai geöffnet werden. Firmen, deren Beschäftigte in die Priorität 3 fallen, werden dringend gebeten, eine Impfreihenfolge ihrer Belegschaft zu erstellen. Damit können Impfungen schneller terminiert werden und besonders gefährdete Mitarbeitende zuerst immunisiert werden.

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Schulen gehen in den Distanzunterricht
Die Herner Schulen setzen in der kommenden Woche mit Ausnahme der Abschlussklassen den Distanzunterricht fort.

 

Quelle: Stadt Herne

Foto: pixabay