Eishockey: HEV verliert umkämpftes Spiel mit 4:5 gegen Erfurt

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Der Herner EV hat das erste Heimspiel des Wochenendes mit 4:5 (2:0/1:1/1:4) gegen die Tecart Black Dragons Erfurt verloren und damit auch Tabellenplatz vier an die Thüringer abgeben müssen. Am Sonntag geht es um 17 Uhr zuhause gegen Hamburg weiter.

Dabei zeigte der HEV vor allem in den ersten beiden Dritteln eine starke Leistung gegen gute Erfurter. Es entwickelte sich eine rasante und körperliche Partie auf Augenhöhe. Nach einem ersten Abtasten nahm Kapitän Michel Ackers einen Pass von Patrick Asselin gekonnt mit, zog vor das Tor und überwand Konstantin Kessler zum 1:0 (10.). Eine Minute vor Drittelende war es dann Asselin selbst, der sich die Scheibe erkämpfte und zum 2:0 vollstreckte.

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Im zweiten Abschnitt kam Erfurt besser ins Spiel. „Wir haben da zu viel auf der Strafbank gesessen und Erfurt auch dadurch besser in die Partie gebracht“, ärgerte sich Danny Albrecht. Felix Schümann fälschte in Überzahl einen Schuss von Kyle Beach zum 2:1 ab (24.), doch Marcus Marsall nutzte nach einer halben Stunde eine kleine Unachtsamkeit in der Gäste-Defensive aus und stellte den alten Abstand wieder her. Herne spielte in der Defensive weiter konzentriert, arbeitete hart an der Bande und setzte immer wieder Nadelstiche.

Zu Beginn des letzten Drittels hätte der HEV die Partie entscheiden können. Nils Liesegang hatte zweimal das 4:1 auf dem Schläger, jedoch klebte dem besten Vorlagengeber des HEV in dieser Partie das Pech an der Kelle. Erfurt hatte auf der anderen Seite etwas mehr Glück. Erst traf Maurice Keil mit einer schönen Einzelaktion zum 3:2 (42.), dann nutzten die Black Dragons die einzige Überzahlmöglichkeit des Drittels zum Ausgleich durch Sean Fischer (53.). Wenige Minuten agierte Herne in der Defensive konfus und kassierte direkt das 3:4. Fritz Denner bekam auch den dritten Nachschuss, die Scheibe wurde abgefälscht und senkte sich hinter Björn Linda ins Tor (55.). Doch der HEV kam noch mal zurück. Nils Liesegang fand mit einem langen Pass Marcus Marsall, der alleine auf das Tor zulief und eiskalt zum 4:4 einschoss (57.). Der Schlusspunkt gehörte dann aber wieder den Gästen und erneut war Kyle Beach der Matchwinner. Der Stürmer überwand Björn Linda mit einem krachenden Handgelenksschuss und sorgte für den Sieg der Thüringer (59.).

Zu allem Überfluss handelte sich Sean Fischer nach Abpfiff der Partie noch einen Spieldauer-Strafe ein, als er HEV-Kapitän Michel Ackers einen Stockcheck verpasste. Ackers konnte nach minutenlanger Behandlung das Eis selbstständig verlassen und steht dem HEV wahrscheinlich auch am Sonntag gegen Hamburg zur Verfügung.

„Wir haben zwei sehr gute Drittel von uns gesehen und da sehr viel richtig gemacht. Wir haben jedoch insgesamt fast 20 Minuten in Unterzahl agiert. Das ist einfach zu viel und dies hat man am Ende auch gemerkt. Erfurt hatte am Ende etwas mehr Körner“, so die Bilanz von Danny Albrecht.

Tore:
1:0 09:09 Ackers (Asselin/Schmitz)
2:0 19:37 Asselin
2:1 23:45 Schümann (Beach/Fischer) – PP1
3:1 29:42 Marsall (Liesegang/Asselin)
3:2 41:48 Keil (Beck/Gulda)
3:3 52:26 Fischer (Bosas/Schüpping) – PP1
3:4 54:16 Denner (Bosas/Schmid)
4:4 56:45 Marsall (Liesegang/Ackers)
4:5 58:47 Beach (Bosas/Fischer)

Strafen: 16 – 33 (inkl. Spieldauer Fischer)

 

Bild: Patrick Asselin erzielte das zwischenzeitliche 2:0 für den HEV, am Ende siegten jedoch die Gäste aus Erfurt mit 5:4.

Quelle: Herner EV

Foto: Max Schneider/Herner EV