Solarbank: Handy laden am Friedrich-Ebert-Platz

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Die Solarbank ist weiß, an den Rändern geschwungen und hat auf der Sitzfläche Solarzellen, die von einer Glasplatte geschützt sind. Bürgerinnen und Bürger können sich hier ausruhen und gleichzeitig ihre mobilen Endgeräte aufladen – kostenlos. Am Freitag, 8. Januar, wurde die Bank vorgestellt. Die anwesenden Journalisten, tatsächlich alles Männer, und die Vertreter der Stadt Herne, allen voran Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda, sowie Nina Frense vom RVR waren sich einig, dass das Design an einen weltbekannten Konzern erinnert und zwar an den mit dem Apfel als Logo. Tatsächlich hat diese Firma mit der Bank gar nichts zu tun, obwohl man hier auch sein IPhone – und die Smartphones anderer Fabrikate auf einem kleinen Feld kabellos aufladen kann. Dazu hat die Bank noch diverse Anschlussstellen für konventionelle Ladekabel.

Herner Potential

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„Wir haben in Herne ein enormes Solarpotential. Wir hoffen, dass wir neben dieser ersten Solarbank weitere in Herne aufstellen können “, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Die Finanzierung der Bank wurde durch das Projekt Ausbauinitiative Solar-Metropole Ruhr des Regionalverbandes Ruhr (RVR) mit 5.000 Euro gefördert.

Ausbau von Photovoltaik-Anlagen

Ziel des Projektes ist es, das Solarpotenzial in der Region besser zu erschließen und den Ausbau von Photovoltaik (PV)-Anlagen zu stärken. Die Bank hat ein integriertes Photovoltaik-Modul und kann so selbst Strom produzieren. Die Solarbank wurde auf dem Friedrich-Ebert-Platz aufgestellt, weil der Standort gute Voraussetzungen bietet viele Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, da auf dem Platz zweimal in der Woche Markt ist und sich ein großer Parkplatz an den Platz anschließt.

„Über das Internet können wir Daten von der Bank abrufen. So meldet sie uns die Menge des gespeicherten Stroms in der Batterie und die Anzahl der Ladevorgänge“, sagte Thomas Semmelmann vom Fachbereich Umwelt und Stadtplanung.

Solarmetropole Ruhr

Das Klimaschutzmanagement der Stadt Herne beteiligt sich bereits seit 2019 an der ruhrgebietsweiten Kampagne „Ausbauinitiative Solarmetropole Ruhr“. Im August 2020 wurde die Initiative erfolgreich auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet und eine Förderung für PV-Anlagen bereitgestellt.

„Herne ist eine der ersten Städte, die so eine Solarbank aufstellen. Es geht uns dabei darum zu zeigen, dass erneuerbare Energien und neue Technologien wichtig sind. Unser Ziel ist es, dass das Ruhrgebiet die grünste Industrieregion Europas und am liebsten der Welt wird“, sagte Nina Frense, Beigeordnete für den Bereich Umwelt und Grüne Infrastruktur beim RVR.

 

Bild: Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda sowie Nina Frense vom RVR.

 

Quelle: Stadt Herne

Foto: Thomas Schmidt/Stadt Herne