Corona: Krisenstab hat getagt

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Der Krisenstab der Stadt Herne hat sich in seiner Sitzung vom Donnerstag, 19. November, mit der nach wie vor angespannten Corona-Lage in der Stadt beschäftigt. Das Infektionsgeschehen ist weiterhin nicht auf bestimmte Hotspots zurückzuführen, sondern im Stadtgebiet gestreut. Fälle gibt es weiterhin in einigen Schulen und Kitas. Hinzu kommen aktuell Fälle aus einem Schlachtbetrieb in Bochum. Hieraus resultieren bislang mindestens 25 Fälle in Herne. Weitere Fälle aus diesem Umfeld werden gegenwärtig zusammen mit der Stadt Bochum geklärt. Über das Thema hat Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am Rande einer Zusammenkunft der Oberbürgermeister und Landräte des Ruhrgebiets mit seinem Bochumer Amtskollegen Thomas Eiskirch gesprochen und um Aufklärung gebeten. „Ich habe kein Verständnis dafür, dass zum wiederholten Mal durch ein Infektionsgeschehen in Schlachtbetrieben außerhalb Hernes unsere Inzidenzwerte nach oben gehen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in der Sitzung des Krisenstabs. „Von der Landesregierung erwartet die Stadt Herne klare Regelungen dafür vorzulegen, wenn Krankenhäuser vom Regelbetrieb wieder in den Corona-Betrieb wechseln“, so der Oberbürgermeister weiter.

Die Stadt Herne bereitet sich darauf vor, eine Impfstruktur aufzubauen. Das Land hatte angekündigt, dass in jeder kreisfreien Stadt und in jedem Landkreis ein Impfzentrum entstehen soll. Hierfür stehen allerdings noch weitere Entscheidungen des Landes aus.

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Die Vorbereitungen für die weitergehende Informationskampagne, die Stadtmarketing Herne im Auftrag der Stadt Herne vorbereitet, befinden sich auf der Zielgeraden. Plakate, Banner und mehrsprachige Informationsmedien werden gegenwärtig produziert und können ab der kommenden Woche im Stadtgebiet präsent sein. Die Banner werden beispielsweise an wichtigen Hauptverkehrsstraßen angebracht, Plakate gehen unter anderem an Schulen und Kitas. Auch in den Verkehrsmitteln der HCR sollen die Motive zu sehen sein. Die Kampagne wird den Mitgliedern des Integrationsrats Sitzung des Gremiums vorgestellt.

Die Stadt Herne strebt an, die Bundeswehr zunächst bis zum 8. Januar 2021 weiter zur Unterstützung der Stadtverwaltung im Bereich der Kontaktnachverfolgung in Herne einzusetzen.

Um in den Schulen für das Thema Corona weiter zu sensibilisieren, hat eine Initiative von Corona-Betroffenen angeboten, in Schulen über ihre Erfahrungen mit einer Corona-Infektion zu berichten. Der Fachbereich Schule und Weiterbildung wird nun mit der Initiative Kontakt aufnehmen, damit Termine in den Schulen vereinbart werden können.

Am Samstag, 21. November, wird bei einem niedergelassenen Arzt durch die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe wieder eine Infektsprechstunde angeboten. Von 9 bis 13 Uhr können sich an dem Tag dort Personen mit Infektionen der oberen Atemwege, Husten, Schnupfen, Halsschmerzen etc. vorstellen. Betroffene werdem unbedingt gebeten, zunächst telefonisch Kontakt zu der diensthabenden Praxis aufzunehmen. Für Herne ist dies am Samstag, 21. November, von 9 bis 13 Uhr die Praxis Eva-Maria Kröger, Gerichtstraße 1, 44646 Herne, Telefon 02325/73850.

Das Info-Telefon der Stadt Herne ist auch am kommenden Samstag und Sonntag, 21. und 22. November, von 10 bis 13 Uhr besetzt. Die Hotline ist zudem montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr erreichbar. Das Info-Telefon hilft bei allgemeinen Fragen zur Corona-Krise weiter, eine medizinische Beratung erfolgt dort jedoch nicht. Das Info-Telefon ist unter der Telefonnummer 0800/1612000 erreichbar. Die Anrufe sind kostenfrei.