40.000 Euro für neue Spielgeräte, für eine Seilbahn, eine Rutsch-Kletter-Kombination, ein Sandspielgerüst, Bänke und mehr hat die Stadt Herne investiert. Damit hat der Spielplatz nun eine ganze Reihe attraktiver Spielgeräte und ein einladendes Erscheinungsbild.
Für das Jahr 2020 hatte die Stadt Herne den Etat für die Spielplätze von 60.000 Euro auf 200.000 Euro erhöht. 40.000 Euro sollen jedem der vier Stadtbezirke zugute kommen. Die übrigen 40.000 Euro hat die Projektgruppe Spielplätze für Spielplätze zur Verfügung, wo eine Sanierung besonders dringlich ist. In der Projektgruppe arbeiten die städtischen Fachbereiche Stadtgrün und Kinder-Jugend-Familie zusammen mit dem Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) und der Kinderanwältin Bibi Buntstrumpf, alias Nuray Sülü, zusammen. Gemeinsam wollen sie Verwaltungsprozesse kinderfreundlich gestalten.
Einladend und aus einem Guss
Die Mittel für dieses Jahr hat die Projektgruppe komplett in den Spielplatz an der Werderstraße investiert. „Der Spielplatz soll einladend und wie aus einem Guss aussehen. Deswegen haben wir nicht gestückelt, sondern Spielgeräte ausgewählt, die zusammenpassen“, erläutert Armin Kurpanik, der Leiter des KiJuPa. Sarah Gentilini von der Jugendförderung ergänzt: „Wir haben diesen Spielplatz ausgewählt, weil hier nur noch die Kleinkinderecke stand. Der Spielplatz ist gut in ein Wohngebiet eingebettet, das heißt, viele Familien nutzen ihn. Es ist ein schönes Gelände. Wir haben außerdem überlegt: Wo ist es nötig? Wo muss man nicht alles neu machen?“
An Erdarbeiten würden die wenigsten Menschen denken, wenn es um die Neugestaltung von Spielplätzen geht. Diese seien aber etwa so teuer wie neue Spielgeräte. Das Gelände an der Werderstraße ist aller-dings bereits modelliert, ein Hügel führt zur Rutsch-Kletter-Kombination hinauf.
Projektgruppe beurteilt alle Spielplätze
Anfang des Jahres hatte die Projektgruppe alle 123 städtische Spielplätze bereist und genau unter die Lupe genommen. Wegen der Corona-Pandemie dauerte es aber deutlich länger als geplant. Die Projektgruppe konnte sich längere Zeit nicht treffen und musste statt gemeinsam mit einem Bus zu den Spielplätzen zu fahren, auf Fahrräder umsteigen. Auch die geplante Kinderbeteiligung musste wegen der Ansteckungsgefahr ausfallen. In den kommenden Monaten sollen auch die Spielplätze an der Thiesstraße, am Zechenring und am Stadtgarten erneuert werden.