Stadtgrün informiert: Mähroboter nicht ungefährlich

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Er ist stachelig und wuselt bei der Dunkelheit gerne durch den Garten – der Igel. Wer mag die kleinen Tiere nicht? Gerade im Herbst, wenn die Dunkelheit früher anbricht, sind sie wieder öfter bei ihren Streifzügen zu beobachten.

Kurz vor dem Endspurt in den Winterschlaf informiert der Fachbereich Stadtgrün auf Initiative des Naturschutzbeirates über eine Gefahr, die für Igel auch jetzt noch im Garten lauern kann: der Mähroboter.

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„Mähroboter sollten nicht in der Dämmerung und bei Dunkelheit eingesetzt werden. Igel flüchten nicht, sondern rollen sich bei Gefahr ein und verbleiben auf der Stelle. Der Mähroboter erkennt den Igel möglicherweise nicht als Hindernis und verletzt die Igel zum Teil schwer. Es kann so zu erheblichen Schnittverletzungen mit fatalen Folgen kommen. Da verletzte Tiere sich verstecken, wird diese Gefahr von den Hobbygärtnern meist nicht bemerkt.“ erklärt Gudrun Kaltenborn, Leiterin der Unteren Naturschutzbehörde. Und auch, wenn sicherlich viele Hobbygärtner das Rasenmähen witterungsbedingt so langsam aus den Augen verlieren, sei hier besondere Vorsicht geboten. „Wer seinen Rasen mäht, sollte den Bereich vorher nach Kleintieren absuchen. Das gilt besonders bei hohem Gras, aber auch unter Sträuchern und Hecken“. Wünschenswert ist außerdem, dass vielleicht auch der eine oder andere Haufen aus Reisig, Laub und totem Holz in den heimischen Gärten als Winterquartier für Igel und weitere Kleintiere liegen bleibt und als Winterquartier genutzt werden könnte.