Selbstverbuchung mit „Radio Frequency Identification“ (RFID) ist Standard in vielen öffentlichen Bibliotheken. Die Abkürzung RFID steht für „Radio Frequency Identification“ und bedeutet Funkerkennung. Diese Technik ermöglicht eine selbstständige Medienausleihe und -rückgabe. Es ist ein Instrument zur Serviceverbesserung. Sie wird von Bibliothekskundinnen und -kunden gut akzeptiert. Kinder als Bibliothekskunden nutzen die neue Technik bereits gerne. Sie verringert Wartezeiten durch mehrere Ausleihplätze. Sie bietet auch eine größere Diskretion bei der Verbuchung. Welche Medien entliehen oder abgegeben werden, sieht nur der jeweilige Kunde.
Die Technik bietet auch Vorteile für das Personal einer Bibliothek. Es wird von Routinetätigkeiten entlastet und kann dadurch mehr für seine Kunden da sein: durch Hilfestellung beim Bedienen der neuen Geräte, bei Neuanmeldungen mit ausführlichen Erstinformationen, bei Kundenservice und -beratung. Um die Zukunftsfähigkeit der Bibliothek sicherstellen zu können, stellte sie Ende 2020 einen Fördermittelantrag an das Land NRW. Mit dem Geld wird in Herne die Selbstverbuchung in den Bibliotheken umgesetzt. Der eingereichte Antrag wurde ohne Änderungen bewilligt. Das Projekt erhält eine Landesförderung von 80 Prozent. Die Zuwendung beträgt über 265.000 Euro.
Die Stadtbibliothek kann nun in die konkrete Planung und Umsetzung einsteigen. Der zuständige Dezernent Dr. Frank Burbulla unterstützt das Vorhaben: „Ich freue mich, dass die Stadtbibliothek einen großen Schritt in Richtung Zukunft unternimmt und bin sicher, dass der Service durch Einsatz von Technik sogar noch besser wird.“
Quelle: Stadt Herne
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