Man habe sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht, weil man wisse, wie wichtig dieses Volksfest für die Stadt und das Lebensgefühl der Region sei, hatte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in der offiziellen Stellungnahme verlauten lassen. „Mein Herne“ hat bei Pressesprecher Christoph Hüsken nachgefragt, wie es nun weitergeht.
Herr Hüsken, kann sich die Stadt Herne eine Alternative auf Crange zu einem späteren Zeit im Jahr vorstellen?
Bereits vor der Absage am vergangenen Freitag haben wir sehr intensiv über alternative Konzepte mit der Stadt als Veranstalter auch für spätere Zeitpunkte im Jahr nachgedacht. Wir sind aber zu dem Schluss gekommen, dass die Realisierung ohne Unterstützung des Landes kaum denkbar ist. Hinzu kommt, dass eine spätere Veranstaltung, sofern sie dann überhaupt schon wieder zulässig gewesen wäre, in zeitliche Konkurrenz zu anderen Volksfesten und Veranstaltungen getreten wäre. Darunter hätte die Attraktivität leiden können.
Wie steht die Stadt zu den Überlegungen einer Familienkirmes und ist man dazu im Austausch mit den Schaustellern?
Das alternative Konzept war eine offene Veranstaltung, die sich gezielt an Familien gerichtet hätte. Hierfür hat die Landesregierung jedoch keine Zustimmung signalisiert, so dass wir die Idee verwerfen mussten.
Inwieweit kann die Stadt Herne den Schaustellern bei der wirtschaftlichen Unterstützung während der Pandemie helfen?
Wir stehen natürlich im Austausch mit den Schaustellern, insbesondere mit unseren Herner Schaustellern. Eine direkte finanzielle Unterstützung ist uns als Haushaltssicherungskommune zwar nicht möglich, aber wenn Schausteller ihrerseits Ideen entwickeln, wie sie Einnahmen durch Verkauf, Gastronomie oder Fahrgeschäfte erzielen können, werden wird das natürlich sehr wohlwollend begleiten.
Quelle: Mein Herne
Foto: Stadtmarketing