Eishockey: Herne erkämpft sich einen Zähler in Krefeld

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Dreimal zurückgelegen, am Ende einen Punkt mitgenommen. Das ist die Bilanz der 3:4-Auswärtsniederlage nach Verlängerung des Herner EV beim Krefelder EV 81. Der HEV-Ausgleichstreffer zum 3:3 fiel 20 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit.

HEV-Coach Danny Albrecht musste auf die verletzten Akteure Dominik Piskor, Nico Kolb, Richie Mueller, Valentin Pfeifer und Maik Klingsporn verzichten. Im Vergleich zum Freitags-Erfolg in Herford mussten auch Björn Linda und Thomas Gauch passen. Der dritte Torhüter Christian Wendler stand ebenfalls nicht zur Verfügung, so dass Janek Prillwitz, dessen Pass noch beim HEV liegt, als Back-up einsprang. Colton Kehler war wieder dabei und auch der junge Iserlohner Verteidiger Nils Elten stand für den HEV auf dem Eis.

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Zu Beginn der Partie bekamen beide Teams ihre Defensive nicht in den Griff, so dass Krefeld nach acht Minuten bereits mit 2:1 führte. Adrian Grygiel brachte den KEV in Führung (2.), Patrick Asselin vollendete eine Vorlage von Mike Schmitz umgehend zum Ausgleich (3.). Mathias Onckels traf mit einem Schlenzer von der blauen Linie zum 2:1. Jonas Neffin war dabei komplett die Sicht genommen (8.). In der Folge stabilisierten sich die Verteidigungsreihen, die größte HEV-Möglichkeit hatte Nils Elten, dessen Alleingang aber am Pfosten landete.

Im zweiten Abschnitt musste der starke Jonas Neffin dann Schwerstarbeit verrichten, um den knappen Rückstand zu halten. Der Keeper hielt mehrmals sehr gut und hatte zudem auch das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Wenige Sekunden vor Drittelende lief Christoph Ziolkowski alleine auf Nils Kapteinat zu, scheiterte jedoch am Krefelder Schlussmann.

Auch im Schlussdrittel passierte lange Zeit wenig, Krefeld hielt den HEV gut vom eigenen Tor weg und auch Herne verteidigte in den letzten 20 Minuten besser. Sieben Minuten vor dem Ende fand Nils Liesegang mit einem tollen Pass Marcus Marsall, der sich diese Möglichkeit nicht nehmen ließ und den 2:2-Ausgleich erzielte (53.). Viereinhalb Minuten vor dem Ende nutzte Adam Kiedewicz einen Abstimmungsfehler in der Herner Defensive und überwand Jonas Neffin mit einem Schuss in den Winkel. Herne setzte in der Folge noch mal alles auf eine Karte und hatte dann das Glück auf seiner Seite. Philipp Kuhnekath vertändelte den Puck in der letzten Minute, Liesegang sah erneut Marsall starten und schickte diesen auf die Reise. Hernes Nummer neun schob Nils Kapteinat den Puck durch die Beine und sicherte seinem Team einen Zähler.

In der Verlängerung war es dann Patrick Demetz, der nach 2.43 Minuten das entscheidende Tor erzielte. Danach jubelte er jedoch direkt vor der Herner Bank, was ihm eine 10 Minuten-Strafe einhandelte und zudem zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischen Nils Liesegang und Michael Fomin führte, die beide 2+2-Minuten-Strafen bekamen.

Tore:
1:0 01:33 Grygiel (Kuhnekath/T. Schmitz)
1:1 02:46 Asselin (M. Schmitz)
2:1 07:08 Onckels (Prokurat/Mahkovec)
2:2 52:59 Marsall (Liesegang/M. Schmitz)
3:2 55:35 Kiedewicz (Rutkowski/Demetz)
3:3 59:40 Marsall (Liesegang)
4:3 62:43 Demetz (T. Schmitz)

Strafen: 22 (inkl. 10 Min für Demetz) – 10

 

Bild: Wie bereits in den beiden Heimspielen, war auch das zweite Auswärtsspiel in Krefeld eine umkämpfte Angelegenheit.

 

Quelle: Herner EV

Foto: Max Schneider/Herner EV