228 Seiten über Herne: Geographische Kommission gibt Buch heraus

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Die „Geographische Kommission für Westfalen hat mit dem Buch „Stadt Herne“ die 30. Ausgabe der Reihe „Städte und Gemeinden in Westfalen“ veröffentlicht.
Der mehr als 200 Seiten starke Band befasst sich auf anschauliche und verständliche Art mit Hernes Historie, der Wirtschafts- und Stadtentwicklung sowie Zukunftsperspektiven von Herne.
Dr. Frank Dudda, der mit einem Grußwort in dem Band vertreten ist, bedankte sich bei allen Beteiligten für die Erstellung eines so umfassenden Werkes, das in einer Phase kommt, in der in Herne gerade vieles bewegt wird. „Hier ist ein Identifikationspunkt geschaffen worden. Das ist ein hervorragender Botschafter für uns und für die Bürger von hohem Interesse“, so Dudda.
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger erläuterte die Rolle der geographischen Kommission für Westfalen als wissenschaftliche Einrichtung des LWL, deren ehrenamtliche Mitglieder dazu beitragen, das Interesse der Menschen am Landesteil Westfalen weiter zu fördern. Die gebürtig aus Münster Stammende freute sich aber auch ganz persönlich über den Band, da sie einiges mit Herne verbinde – familiär wie beruflich. So leitete sie von 2003 bis 2008 als Gründungsdirektorin das LWL-Museum für Archäologie in Herne. „Ich hätte mich sehr gefreut, wenn in dieser Zeit so ein Buch schon da gewesen wäre“, so Rüschoff-Parzinger, die besonders die vielen historischen Abbildungen im Buch schätzt.
Der Autor des Buches, Prof. Dr. Hans-Werner Wehling, emeritierter Professor für Geographie an der Universität Duisburg-Essen und seit 25 Jahren Mitglied der geographischen Kommission für Westfalen, recherchierte etwa fünf Jahre lang ehrenamtlich für den Band. „In Herne findet man alles, um das Thema Industrialisierung zu verstehen“, erklärte Wehling. Nach dem Bergbau sei aber Platz für etwas Neues entstanden und diese spannende Entwicklung halte bis heute an.
„Herne hat erstaunlicherweise viele Highlights“, so Wehling, der den Lesern vor allem viel Spaß bei der Lektüre wünschte.

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