Michelle Müntefering, SPD-Bundestagsabgeordnete, und Alexander Vogt, SPD-Landtagsabgeordnete, trafen sich kürzlich zum Gespräch mit dem neuen Chef der Feuerwehr Marco Diesing.
„Auf den neuen Leiter der Feuerwehr warten große Herausforderungen. Daher war es mir wichtig, gemeinsam mit unserem Landtagsabgeordneten Alexander Vogt über die geplanten Entwicklungen der Feuerwehr in Herne zu sprechen“, so Michelle Müntefering zum Anlass des Besuches. „Ich bin gerne bei der Feuerwehr zu Gast, denn ich schätze die Arbeit des gesamten Teams hier in unserer Stadt sehr.”
Neue Wache im Jahr 2026
Derweil geht die Arbeit an der Sodinger Straße weiter. Zufrieden zeigte sich Marco Diesing auch über die gute Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen im Katastrophenschutz der Stadt Herne- ein Thema, das sich im Laufe der Zeit von Pandemie und zunehmenden Naturkatastrophen extrem gewandelt hat.
„Wir sind gut aufgestellt!“
„Wir sind als Feuerwehr und Teil des städtischen Katastrophenschutzes gut aufgestellt“ betont Marco Diesing. „Dies wurde insbesondere durch die Einsätze in den letzten Monaten, während der Corona-Pandemie und den Flutereignissen im vergangenen Sommer deutlich. Dennoch müssen wir uns immer wieder selbst auf den Prüfstand stellen, unsere Fähigkeiten anpassen und die eingesetzte Technik bedarfsgerecht weiterentwickeln. Gerade in Bezug auf neue Technologien und die fortschreitende Digitalisierung befindet sich die Feuerwehr Herne in einem notwendigen Modernisierungsprozess.“
Michelle Müntefering und Alexander Vogt erkundigten sich auch nach den neuen technischen Möglichkeiten im Bereich der Warnsysteme.
„Im Ernstfall kann auch moderne Technik helfen, ein Stück mehr Sicherheit zu geben – wie etwa die NINA-Warn-App, die dringende Warnmeldungen per Smartphone sendet”, so Müntefering. „Aber auch die technische Möglichkeit, die Kommunikation zwischen Feuerwehr und den lokalen Radiosendern in NRW zu erweitern, sei in Katastrophen für die Warnung der Bevölkerung von wachsender Bedeutung. Auch in Herne ist es dank der guten Zusammenarbeit zwischen Radio Herne und der Feuerwehr möglich, dass die Feuerwehr in besonderen Einsatzlagen direkt Informationen an die Bevölkerung über das Radio übermitteln kann”, so Müntefering.
Alexander Vogt dazu: „Das Zusammenspiel von neuen Sirenen zur Warnung und anschließender Information über Radio Herne, die Social-Media-Kanäle und die NINA-Warn-App, bieten den Menschen bei großen Einsatzlagen und im Katastrophenfall eine erhöhte Sicherheit.“
Das Sirenenwarnnetz der Stadt Herne befindet sich derzeit im Aufbau. Ein Großteil der geplanten 26 Sirenenstandorte ist bereits errichtet und funktionsfähig.
HINTERGRUND – die Feuerwehr in Herne:
Rund 550 haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrleute sorgen für die Sicherheit der Menschen in Herne. Jährlich leisten sie weit über 20.000 Einsätze.
Die Kräfte sind nicht nur für die Bekämpfung von Bränden zuständig, sondern auch für die technische Hilfeleistung bei Unfällen, für den Katastrophenschutz, den Rettungsdienst und den vorbeugenden Brandschutz – 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr.
Die Berufsfeuerwehr Herne besteht aus etwa 230 hauptamtlichen Feuerwehrleuten und Rettungsdienstmitarbeitenden, die Freiwillige Feuerwehr Herne aus rund 220 ehrenamtlichen Einsatzkräften. Letztere sind in acht Löschzügen organisiert und betreiben auch die Kinder- und Jugendfeuerwehr und somit die Nachwuchsförderung. Es gibt zwei Feuer- und Rettungswachen in Herne sowie fünf Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehr. Die Koordination aller Einsatzkräfte erfolgt durch die integrierte Leitstelle der Berufsfeuerwehr.