Röhlinghausen: Gemeinsam gegen Nazi-Schmierereien

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Ein Netzwerk Röhlinghauser Vereine und Organisationen hat eine Erklärung zu den Nazischmierereien  auf dem Königsgruber Gelände verfasst. Hendrik Bollmann (SPD): „Die Nazi-Schmierereien beschämen uns zutiefst. Ausgerechnet an einem Ort, der zur Erholung, zum Dialog und zur Zusammenkunft für alle Bürger unseres Stadtteils geschaffen wurde, unabhängig von Herkunft und Weltanschauung. Seit über einem Jahr beobachten wir mit großer Sorge rechte Aktivitäten in unserem Stadtteil. An verschiedenen Stellen sind zunehmend Aufkleber von rechtsradikalen Gruppierungen zu entdecken. Unter anderem wurden bei der letzten Kommunalwahl  zahlreiche Wahlplakate abgerissen, entstellt und ebenfalls mit rechten Aufklebern zugeklebt. In diesem Stadtteil, der von Kohle, Stahl, Zusammenhalt, Miteinander und Vielfalt geprägt wurde, leben wir auch die alten Werte des Ruhrgebiets. Miteinander wird in verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen am Leben des Stadtteils gearbeitet. Miteinander werden Probleme besprochen und gelöst, wo sie entstehen. Miteinander stellen wir uns der Botschaft des Hasses und des Gegeneinanders entgegen. Miteinander setzen wir unser Engagement fort. Wir stehen für einen lebenswerten, offenen und herzlichen Stadtteil Röhlinghausen. Wir verurteilen die Farbschmierereien im Königsgruber Park aufs Schärfste und treten allen fremdenfeindlichen und nationalistischen Bewegungen entschieden entgegen. Dafür steht unser Netzwerk aus verschiedenen Gruppen in unserem Stadtteil Röhlinghausen, im Mittelpunkt des Ruhrgebiets.“ Dast Netzwerk unterstützen: Islamische Gemeinde (Tuncay Nazik); Evangelische Kirche (Dagmar Grolmann); ZWAR-Netzwerk Röhlinghausen (Edeltraud Krause); Spvgg. Röhlinghausen (Marc Schmidt); DRK Herne / Wanne-Eickel (Martin & Gesche Krause); Verein zur Förderung der Stadtteilarbeit Röhlinghausen (Markus Bader); TV Röhlinghausen (Elvira Heinemann); SPD Röhlinghausen (Manuela Lukas & Hendrik Bollmann); Grüne (Evelin Roßbach). Foto: Bollmann

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