Gerade einen Monat ist es her, da haben die Stadt Herne, die Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet (TMR), die Herner Stadtwerke und die Bezirksregierung Arnsberg verkündet, dass 16 weitere Herner Schulstandorte ans Glasfasernetz angeschlossen werden.
Am Mittwoch sind an den ersten beiden Schulgebäuden schon Baustellen eingerichtet und die ersten Kabel gezogen geworden. An der Max-Wiethoff-Schule in Sodingen stellten die Projektpartner den Baubeginn vor. Parallel dazu laufen die Arbeiten an der Königstraße in Eickel.
Digital-Turbo für die Schulen
„Das ist der Digital-Turbo. Wir haben hier einen Dreiklang aus Glasfaseranschluss, Gebäudeverkabelung und Ausstattung der Schulen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Denn auch im Inneren der Schule gibt es schon die nötige Verkabelung, damit das schnelle Internet auch in den Klassenräumen genutzt werden kann.
„Wir sehen auch, wie viele Leute man braucht, um das so schnell zu schaffen: Die Stadtwerke und die TMR sind sehr ehrgeizig“, verriet Dr. Dudda. Mit ihm waren der Vorstand der Herner Stadtwerke, Ulrich Koch, Patrick Helmes, Geschäftsführer der TMR, Andreas Merkendorf, Leiter des Fachbereichs Schule, und Michael Opitz von der Gigabit-Geschäftsstelle der Bezirksregierung vor Ort. Gemeinsam haben sie das schnelle Internet für die Herner Schulen auf den Weg gebracht. Die Stadtwerke sind für die Bauarbeiten verantwortlich und legen die Glasfaserkabel. Betreiben wird das Kabelnetz der Schulen anschließend die TMR. Ohne Förderung der Bezirksregierung Arnsberg in Höhe von 1,2 Millionen Euro wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.
Kleine Baustellen entlasten Anwohner
„Buddeln ist unser Business“, sagte Koch. „Mit unseren 130 Kilometern Glasfaser haben wir eine gute Basis für den Anschluss der Schulen. An vielen Stellen haben wir Leerrohre liegen und müssen deswegen nur drei Kilometer Tiefbau vornehmen.“ Für Schulen und Anwohner bedeutet das nur eine geringe Belastung.
Vor dem Zeitplan
Besonders ist die Geschwindigkeit, mit der es vorangeht: „Wir wollten im Juli beginnen und sind schon im Juni dabei. Ab jetzt werden wir im Rhythmus von vier bis sechs Wochen je zwei weitere Schulen ans Netz nehmen. Bis Ende 2022 wollen wir fertig sein, voraussichtlich sind wir aber schneller“, so Koch. Zuerst werden die Schulen angeschlossen, die, wie die Max-Wiethoff-Schule, schon eine Verkabelung im Haus haben und das schnelle Internet sofort nutzen können. Dann kommen die Standorte dran, an denen die Kabel gut erreichbar sind. Durch dieses Vorgehen können möglichst viele Schulen die neuen Anschlüsse schnell nutzen. Gearbeitet wird dabei parallel in Wanne und in Herne. Und sollte es noch weitere Fördergelder geben, hat der Fachbereich Schule schon Ideen, wie die Schulen weiter digitalisiert werden können, kündigte Andreas Merkendorf an.
Quelle: Stadt Herne
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