Bochums Polizeipräsidium hat einen neuen Ermittler, der seine Fälle auf literarischer Bühne löst. Mit „Herbststerben“ ist jetzt der erste Band in der Reihe „Kommissar Albrink ermittelt“ erschienen.
Der in Dortmund lebende Buchautor Markus Schulte (Foto) beschreibt seinen Kommissar als einen sturen, ruppigen Westfalen, der aber auch ganz anders kann: „Er sieht seine Fehler ein, und wenn er nicht weiter weiß, setzt er sich ans Ruhrufer oder pflegt die Flora und Fauna in seinem Garten.“ Familie hat der Ermittler auch, doch Frau und Kinder kommen bei der Tätersuche oft zu kurz.
Schulte, der als Wissenschaftsjournalist und Pressesprecher gearbeitet hat, sind die Geschichten hinter Albrinks Fällen wichtig: „Er stößt bei seinen Ermittlungen immer wieder auf gesellschaftliche Abgründe, die uns alle betreffen können.“ Im Buch Herbststerben, das im Jahr vor dem Corona-Ausbruch spielt, ist es der unterschiedlich ausgeprägte Narzissmus vieler Menschen, der tödliche Auswirkungen hat.
Geprägt sind die Geschichten aber auch von der Vielfalt der Metropole Ruhrgebiet. „Albrink ist in Dortmund aufgewachsen, arbeitet in Bochum und lebt in Wanne-Eickel, an dessen früherem Ortsnamen er festhält“, erzählt Schulte: „Die Geschichten handeln aber auch von den Typen im Revier, die sich trotz mancher Schroffheit durch Solidarität und Herzlichkeit auszeichnen.“
Mehr Informationen und eine Leseprobe erhalten Leser auf www.herbststerben.de
Quelle & Foto: Schulte schreibt