Alle Vögel sind schon da: Damit Meisen, Zaunkönige, Kleiber und Co im städtischen Umfeld ausreichend Brutplätze finden, hat die Stadtentwässerung Herne (SEH) 40 Nistkästen angebracht. Greifvögel können außerdem auf fünf sogenannten Ansitzstangen Platz nehmen.
Die Idee hinter der Aktion: Die SEH hat in den letzten Jahren zahlreiche Gewässer renaturiert und Regenrückhaltebecken gebaut. So sind im gesamten Stadtgebiet neue wertvolle Lebensräume für Tiere und Pflanzen entstanden, die zum Teil auch durch Einfriedungen geschützt sind. Hier soll die heimische Vogelwelt dauerhaft angesiedelt werden.
„Wir haben uns von der städtischen Naturschutzbehörde und dem NABU beraten lassen und wetterbeständige, atmungsaktive Nistkästen angeschafft. Davon versprechen wir uns einen hohen Bruterfolg“, erläutert Marc Hermsen. Der Gewässerschutzbeauftragte begleitet das Projekt bei der SEH. Für Greifvögel, die bei der Jagd einen guten Überblick mögen, haben Mitarbeiter aus dem Kanalbau vier Meter hohe Holzstangen mit Querträger gebaut und in freiem Gelände aufgestellt.
„Von der Idee bis zum Aufbau ist es eine tolle Gemeinschaftsaktion unserer Kolleginnen und Kollegen für den Naturschutz“, freut sich Hermsen. Darum wolle man in Kürze noch weitere Nistkästen aufhängen. Auch Insektenhotels sind in Planung.
Bild: Wohnungsbau in luftiger Höhe: Marcel Schäfers (unten) und Dariusz Pastuch (auf der Leiter), die bei der SEH für Gewässerschutz zuständig sind, bringen die Nistkästen an.
Quelle & Foto: SEH