Eishockey: HEV gewinnt verdient bei den Rostock Piranhas

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Der Herner EV hat das Auswärtsspiel bei den Rostock Piranhas verdient mit 7:1 (0:0/1:1/6:0) gewonnen. Am Sonntag stellen sich erstmals die Tecart Black Dragons aus Erfurt in der Hannibal-Arena vor. Bully ist um 17 Uhr.

HEV-Coach Danny Albrecht musste in Rostock auf die verletzten Dominik Piskor und Nico Kolb verzichten. Auch der junge Verteidiger Aaron Krebietke trat die lange Reise an die Ostsee nicht an.

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„Das erste Drittel war nicht gut“, befand auch HEV-Coach Danny Albrecht nach dem Spiel. Zwar erspielte sich sein Team zahlreiche Chancen, war in der eigenen Defensive aber immer zu weit weg vom Gegenspieler und konnte sich nach 20 Minuten beim starken Björn Linda bedanken, der seinem Team das 0:0 hielt.

Im zweiten Abschnitt machte es Herne dann etwas besser, jedoch immer noch ohne komplett zu überzeugen. Zwar ließ der HEV deutlich weniger Chancen zu, war vor dem gegnerischen Gehäuse aber weiterhin nicht effektiv genug. Die Führung bereitete Nils Liesegang wunderbar vor, Patrick Asselin verwertete. Doch Rostock verwertete die einzige Überzahl-Situation im zweiten Drittel zum Ausgleich. Jayden Schubert fälschte einen Schuss unhaltbar für Björn Linda ab.

Doch im Schlussabschnitt platzte dann der Knoten. Rostock, nur mit vier Verteidigern angetreten, wurde von Minute zu Minute müder, der HEV nutzte dies aus. Colton Kehler traf zur wichtigen 1:2-Führung, Denis Fomiych fälschte einen Schuss zum 1:3 ab. In den letzten zehn Minuten erzielte Richie Mueller das 1:4 in Unterzahl und legte wenig später das fünfte Herner Tor oben drauf. Für die letzten beiden Treffer waren dann Valentin Pfeifer und Mike Schmitz verantwortlich.

„Das erste Drittel war wirklich sehr schleppend. Aber im Anschluss haben die Jungs gemerkt, dass die Dinge, die sie machen, auch funktionieren. Deshalb haben wir absolut verdient gewonnen“, bilanzierte Danny Albrecht. „Die Drittel zwei und drei waren stark. Wir hatten die Partie im Griff und haben dann auch die Tore gemacht. Wie wir schon vor dem Wochenende sagten, die Special Teams werden wichtig sein. Das hat Rostock bewiesen und es wird gegen Erfurt genauso laufen“, so der HEV-Coach abschließend.

Am Sonntag kommt es zum ersten Vergleich mit den Tecart Black Dragons aus Erfurt. Bully in der Hannibal-Arena ist um 17 Uhr.

Tore:
0:1 31:25 Asselin (Liesegang/Fominych)
1:1 33:28 Schubert (Dunbar/Morgan) – PP1
1:2 42:47 Kehler (T. Ziolkowski/Mueller)
1:3 47:54 Fominych (Klingsporn/Pfeifer)
1:4 51:01 Mueller (Klingsporn/Ackers) – SH1
1:5 52:23 Mueller (Kehler/Schmitz)
1:6 54:53 Pfeifer (Komov/Fominych)
1:7 59:29 Schmitz (Mueller/C. Ziolkowski)

Strafen: 12-6

 

 

3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen die Black Dragons

Nach dem 6:1-Erfolg bei den Rostock Piranhas verlor der HEV sein Heimspiel gegen die Tecart Black Dragons aus Erfurt mit 3:4 nach Verlängerung. Bereits am Dienstag kommt es zum Rückspiel. Bully in Erfurt ist dann um 20 Uhr.

Danny Albrecht musste bei der Partie auf die verletzten Stürmer Nico Kolb und Dominik Piskor verzichten. Dafür stand der junge Verteidiger Aaron Krebietke wieder im Kader. Im ersten Abschnitt zeigte der HEV eine konzentrierte und souveräne Leistung und führte nach den ersten 20 Minuten auch verdient mit 2:0. Marcus Marsall brachte Herne nach Vorarbeit von Patrick Asselin in Führung, Denis Fominych erzielte den zweiten Treffer. Der Stürmer hämmerte einen Liesegang-Pass in Überzahl ins Tor. „Der erste Abschnitt war gut, wir haben die Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten“, so der HEV-Coach nach dem Spiel.

Doch alles, was im ersten Drittel gut lief, war im zweiten Abschnitt nicht mehr zu sehen. Erst nutzte Maurice Keil die zweite Erfurter Überzahl zum Anschlusstreffer, wenig später war es Topscorer Kyle Beach, der Björn Linda mit einem frechen Schuss von der Torlinie überwand. Mike Schmitz, freigespielt von Kehler und Mueller, hätte Herne wieder in Führung bringen können, scheiterte aber freistehend an Konstantin Kessler. So war es dann wieder Kyle Beach vorbehalten sein Team mit einem trockenen Handgelenksschuss mit 2:3 in Führung zu bringen. „Wir haben nicht mehr körperlich gespielt und haben unser Forechecking nur noch halbherzig betrieben“, ärgerte sich Danny Albrecht.

Im letzten Abschnitt kam sein Team dann wieder besser ins Spiel. Patrick Asselin fälschte einen Schuss von Michel Ackers an die Latte ab, wenige Sekunden später traf Nils Liesegang nur den Pfosten des Erfurter Tores. In der Schlussphase der Partie nahm Erfurt zu viele Strafen, unter anderem eine zweiminütige Bankstrafe gegen Coach Raphael Joly. Herne spielte fast anderthalb Minuten 5-3-Überzahl und nutzte diese Möglichkeit zum Ausgleich. Richie Mueller traf zum 3:3.

In der Overtime zog Patrick Asselin eine Strafe wegen Hakens, Kyle Beach hatte bei 4-3 dann zu viel Platz und schob den Puck durch die Beine von Björn Linda. „Wir haben insgesamt zu wenig Gefährliches auf das Tor gebracht. Das erste und das letzte Drittel waren in Ordnung, im zweiten Abschnitt wurde das Spiel gedreht“, so Danny Albrecht abschließend.

Tore:
1:0 05:05 Marsall (Asselin/Ackers)
2:0 18:54 Fominych (Liesegang/Marsall) – PP1
2:1 28:39 Keil (Spister)
2:2 30:40 Beach (Fischer/Böttner)
2:3 36:34 Beach (Böttner/Keil)
3:3 53:29 Mueller (Liesegang/Asselin) – PP2
3:4 62:11 Beach (Fischer/Beck) – PP1

Strafen: 12 – 12

Bereits am Dienstag kommt es zum nächsten Aufeinandertreffen beider Teams. Bully in der Eishalle Erfurt ist um 20 Uhr. „Wir müssen an unserer Effektivität arbeiten und konsequenter sein. Wir müssen über 60 Minuten jeden Check zu Ende fahren und dürfen keinen Schritt auslassen“, fordert der HEV-Coach eine konzentrierte Leistung über die komplette Spielzeit.

 

Bild: Mike Schmitz und seine Teamkollegen gewannen bei den Rostock Piranhas. Am Sonntag geht es gegen Erfurt weiter.

Quelle HEV

Foto: Max Schneider/HEV