Wichtiger Punkt für die HEV-Moral

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Der Herner EV hat das Auswärtsspiel beim Tabellenführer Hannover Scorpions mit 5:6 nach Verlängerung (0:3/3:2/2:0/0:1) verloren, aber einen Punkt für die Moral erkämpft. Am Sonntag geht es um 17 Uhr zuhause gegen die Tilburg Trappers weiter.

Der HEV begann gut und war direkt in der Partie. Nach 30 Sekunden scheiterte Marcus Marsall freistehend an Brett Jaeger, wenig später machte es ihm Nils Liesegang nach. Nachdem Marsall auch die dritte große Chance vergab, brachte Andy Reiss die Scorpions, nach Vorlage von Julian Airich, in Führung. Mario Trabucco nutzte kurze Zeit später einen Abstimmungsfehler in der Herner Abwehr zum 2:0. Kurz vor der Drittelpause erhöhte Christoph Koziol in Überzahl, nach einer fragwürdigen Strafe gegen Mike Schmitz, auf 3:0.

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Im zweiten Abschnitt nutzte der HEV zumindest seine Tormöglichkeiten aus. Nils Liesegang traf nach Vorlage von Patrick Asselin zum 3:1, Colton Kehler erzielte das zwischenzeitliche 4:2 nach Rückhandpass von Richie Mueller und traf auch zum 4:3-Anschlusstreffer in eigener Überzahl. HEV-Danny Albrecht sagte vor dem Spiel noch, dass man von der Strafbank wegbleiben müsse. Diese Aussage unterstrichen die Gastgeber eindrucksvoll. Fedor Kolupaylo markierte das 4:1 und Robert Peleikis traf kurz vor Drittelende, etwas glücklich, zum 5:3. Beide Treffer fielen bei 5-4-Überzahl der Gastgeber. So nutzen die Scorpions bis dahin alle drei Überzahlspiele.

Im Schlussdrittel legte der HEV dann noch mal eine Schüppe drauf. Christoph Ziolkowski erzielte in Überzahl den Anschlusstreffer zum 5:4 auf Vorlage von Denis Fominych. Bei 5-5 hatte Herne alles unter Kontrolle, die wenigen Chancen im Schlussabschnitt machte alle der starke Björn Linda im HEV-Tor zu Nichte. Nils Liesegang hatte den Ausgleich auf der Kelle, traf aber nur den Pfosten. In der vorletzten Minute spielte Herne noch mal in Überzahl und gerade als Danny Albrecht seinen Goalie vom Eis nahm strahlte Richie Müller den Puck von der blauen Linie in den Winkel. Ausgleich!

In Overtime wollte Patrick Asselin seinen Sturmpartner Marcus Marsall auf die Reise schicken, sein Pass landete jedoch unglücklich bei Mario Trabucco, der zum 6:5-Endstand einnetzte.

„Wir haben 0:3 und 3:5 zurückgelegen, hätten aber auch nach den ersten Minuten 2:0 oder 3:0 führen können. Die Mannschaft hat eine sehr gute Moral gezeigt und sich den Punkt absolut verdient. Wir haben uns Step by Step in die Partie zurückgearbeitet. Darauf können wir aufbauen“, war HEV-Coach Danny Albrecht nach der Partie stolz auf sein Team.

Tore:
1:0 06:58 A. Reiss (Airich/Trabucco)
2:0 15:57 Trabucco (Peleikis)
3:0 19:08 Koziol (Wilenius) – PP1
3:1 28:22 Liesegang (Asselin/Marsall)
4:1 30:45 Kolupaylo (Trabucco/Airich) – PP1
4:2 31:45 Kehler (Mueller/T. Ziolkowski)
4:3 38:11 Kehler (Ackers/Asselin) – PP1
5:3 39:51 Peleikis (Koziol/Schmid) – PP1
5:4 46:08 C. Ziolkowski (Fominych/Marsall) – PP1
5:5 58:35 Mueller (Liesegang/Marsall) – PP1
6:5 60:37 Trabucco (Kolupaylo)

 

Quelle & Foto: HEV