Trotz Matsch und winterlichen Temperaturen hat Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda am 2. Dezember eine Fläche an der Südstraße besichtigt, wo die Stadt Herne 2000 Bäume pflanzen lässt. Dabei handelt es sich um eine Ausgleichspflanzung, die die AGR, Abfallentsorgungsgesellschaft Ruhr mbH, leistet.
„Wir wollen zeigen, dass Herne auf den Klimaschutz vorbereitet ist. Wir haben von der AGR noch 25.000 Bäume als Ausgleichspflanzung gut, die noch nicht gesetzt wurden. Ein Teil davon kommt hier hin. Das zeigt, dass wir in Herne grüne Flächen, richtige Kleinode, haben“, sagte Dr. Dudda. „Den bürgerschaftlichen Gremien war wichtig, dass die Ausgleichspflanzungen auf Herner Gebiet kommen“, ergänzte Martin Pawlicki von der Unteren Naturschutzbehörde. „Wichtig ist auch, dass dafür keine landwirtschaftlichen Flächen verloren gehen. Wir wollen die Herner Landwirte unterstützen und ihnen keine Flächen wegnehmen.“
49.780 Quadratmeter werden nun bepflanzt, doppelt so viel, wie für Baumaßnahmen entfernt werden musste. Die Stadt Herne steigert dadurch den Anteil der Waldfläche um ein bis zwei Prozent. Die Pflanzenarten wurden in Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt ausgesucht und sollen klimaresistent sein. Der Aufbau des Waldstücks wird so gestaltet, wie er auch natürlicherweise entstehen würde. An den Rand werden typische Waldrandgehölze gesetzt, dann kleinere Bäume wie Wildkirschen und Feldahorn, bevor die größeren Bäume kommen. Da so viele Bäume, genannt Forstware, gepflanzt werden müssen, geschieht das nicht mit dem Spaten, sondern mit Hilfe eines Baggers.
Damit die Herner Waldflächen für die Bürgerinnen und Bürger auch attraktiv sind, stellt die Stadt neue Bänke auf. 40 Stück stehen nun schon im Abstand von 200 bis 300 Metern im Gysenberger Wald, auch eine Wetterschutzhütte wurde erneuert. 30 Bänke sind für Wanne-Eickel eingeplant, außerdem weitere 7000 Quadratmeter, die mit Bäumen bepflanzt werden. Die Bänke sollen älteren Menschen die Möglichkeit geben, sich beim Spaziergang auszuruhen – und allen Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, sich zu setzen und den neu entstandenen Wald zu beobachten.
Quelle: Stadt Herne
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