Kinder- und Jugendförderplan: Mitmachen!

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Bereits zum vierten Mal soll im kommenden Jahr der Kinder- und Jugendförderplan der Stadt Herne fortgeschrieben werden. Der Ausschuss für Kinder, Jugend, Familie der Stadt Herne hat einer Projektgruppe mit Mitgliedern aus Politik, Jugendarbeit und Verwaltung den Auftrag erteilt, die Fortschreibung zu erstellen.

Landesweit haben die vorherigen Auflagen des Plans große Beachtung gefunden. Um die nun anstehende Fortschreibung noch besser zu machen, sollen nun verstärkt die Kinder- und Jugendlichen im Vorfeld einbezogen werden. Konkret geht es darum, von ihnen zu erfahren, wo aus ihrer Sicht der Schuh drückt, was sie sich für ihr Quartier wünschen, aber auch, was sie gut an ihrem Stadtteil finden und oder eben auch nicht so gut. „Es geht darum, eine echte Beteiligung zu schaffen. Das ist auch Demokratiebildung. Wir vermitteln den jungen Hernerinnen und Hernern, dass ihre Stimme gehört wird“, erklärt Markus Knapp vom Fachbereich Kinder-Jugend-Familie. Er ist gemeinsam mit Nuray Sülü, den Kindern bekannt als ihre Anwältin Bibi Buntstrumpf, ein Teil der Projektgruppe. Um möglichst viele Impulse aus der Zielgruppe zu erhalten, haben die beiden eine breit angelegte Befragung aufs Gleis gesetzt. So haben alle Kinder in den Grundschulen einen Fragebogen mit drei Fragen erhalten. Für die ältere Zielgruppe ist eine Umfrage über eine App gestartet – natürlich datenschutzkonform. Bis Ende des Monats haben die Kinder und Jugendlichen noch Zeit, sich mit ihren Ideen, Anregungen und Wünschen einzubringen. Danach geht es an die Auswertung der Rückmeldungen und an die redaktionelle Arbeit, damit die vierte Fortschreibung dann in den politischen Gremien beraten und beschlossen werden kann. Die Bedeutung des Plans für die Entwicklung Hernes darf dabei nicht unterschätzt werden, immerhin sind rund 20.000 Herner*innen Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter.

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