Förderprogramm Südosteuropa: Fünf Stellen geschaffen

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Positive Nachrichten aus Düsseldorf: Die Stadt Herne hat sich erfolgreich am Maßnahmenaufruf für das Förderprogramm Südosteuropa beteiligt. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner, der Gesellschaft freie Sozialarbeit e. V. (GFS e.V.), erhält sie für die nächsten drei Jahre insgesamt 907.000 Euro.

Das Programm Südosteuropa verfolgt das Ziel, die Teilhabe und Integration von Zugewanderten aus Südosteuropa in den Kommunen zu unterstützen. Mit den Mitteln aus dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW (MKFFI) können in Herne insgesamt fünf zusätzliche Personalstellen mit unterschiedlichem Stundenumfang finanziert beziehungsweise geschaffen werden. Auch Stadtrat Johannes Chudziak sieht dies als wichtiges Signal: „Die Zielgruppe stellt die Stadt Herne nach wie vor vor große Herausforderungen. Wir freuen uns daher über diese Unterstützung. Diese Maßnahme stützt und erweitert das bereits etablierte Beratungssystem und wird die Integrationsbemühungen ein ganzes Stück weiterbringen.“

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Die wesentlichen Grundvoraussetzungen für eine gelingende und nachhaltige Integration zugewanderter Bürgerinnen und Bürger aus Südosteuropa sind der Zugang zu Bildung, eine eigenständige Existenzsicherung bzw. Arbeitsmarktintegration sowie ein angemessener Wohnraum. In allen drei Bereichen weist die Zielgruppe enormen Unterstützungs- und Hilfebedarf auf. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Angebote für die Zielgruppe in Herne und des spezifischen Hilfebedarfs der Zielgruppe sollen die neu geschaffenen Personalstellen die Zielgruppe in den Bereichen Bildung, Wohnen und Arbeit begleiten, in ihrer Muttersprache beraten und fördern sowie gemeinsam mit ihnen eine individuelle Hilfeplanung erstellen, damit sich ihre Chancen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben verbessert.

Die Stadt Herne hat zum 1. März 2020 drei neue Mitarbeiterinnen im Rahmen des Förderprogramms eingestellt. Zwei Mitarbeiterinnen sind organisatorisch an das Kommunale Integrationszentrum der Stadt angebunden und werden als Familienbegleiterinnen an Grundschulen vorwiegend im Wanner Stadtbezirk eingesetzt. Zu ihren Aufgaben gehört unter anderem die Heranführung der Eltern an das schulische System, Vermittlung zwischen schulischen und familiären Belangen und die Unterstützung der Lehrerschaft bei der Förderung der Kinder.

Eine Mitarbeiterin unterstützt die Koordinierungsstelle Zuwanderung Südosteuropa der Stadt im Bereich wohnbegleitende Hilfe für zugewanderte Bürgerinnen und Bürger, um den Wohnungszugang und die Wohnsituation der Zielgruppe zu verbessern.

Die GFS e. V. wird zwei Personalstellen schaffen, die die Zielgruppe im Hinblick auf eine Verbesserung ihrer Arbeitsmarktperspektive unterstützen wird. Im Rahmen eines Jobcoachings können eine muttersprachliche individuelle Beratung, perspektivische Berufswegeplanung sowie Unterstützung bei der Arbeitsplatzakquise bzw. Vermittlung in Arbeit für Bürgerinnen und Bürger aus Rumänien und Bulgarien angeboten werden.