Die Kulturvermittlung des Emschertal-Museums bereitet aktuell den Weg für Projekte nach Lockdown-Zeiten. Die 21 RuhrKunstMuseen sind seit 2020 Jahr mit der Umsetzung eines neuen, von der Mercator-Stiftung finanzierten Vermittlungsprojektes beschäftigt.
Für das Projekt „RuhrKunstUrban – Museum findet Stadt“ haben Andrea Prislan vom Emschertal-Museum Herne und ihre freien Mitarbeiterinnen Ingrid Janssen und Daniela Gerull-Haas das Thema „Mensch und Tier im urbanen Raum“ gewählt. Sie arbeiten mit dem Haus der Natur in Herne zusammen. Die biologische Station des östlichen Ruhrgebiets vereint verschiedene Umwelt- und Naturschutzverbände unter einem Dach.
Als weiterer Kooperationspartner ist der Verein Sun-Rise e.V. involviert. Sun-Rise betreut 35 sozial- und lernbenachteiligte Schülerinnen und Schüler außerhalb des Unterrichts. In den Workshops, die vor allem am Nachmittag oder in den Ferien stattfinden werden, wird es um verschiedene Tiere und ihre auch historischen Bezüge zum Ruhrgebiet gehen. Impulsgebend sind verschiedene Tierdarstellungen des städtischen Kunstbesitzes und der kulturhistorischen Sammlung des Emschertal-Museums. Die Gruppen werden das letzte Grubenpferd, die wichtige Aufgabe der Kanarienvögel unter Tage und die Bedeutung des Taubenzüchtens für die Bergleute kennenlernen. Mit Schnellskizzen und Polaroid-Kameras auf der Pirsch nähern sich die Schülerinnen und Schüler den Tieren in ihrer nächsten Umgebung. Zudem können sie mit Passantinnen und Passanten in Kontakt kommen und in kleinen Interviews Geschichten über Tiere, Menschen und besondere Orte im Ruhrgebiet sammeln. Ihre Eindrücke machen die jungen Leute mit eigenen künstlerischen Interventionen im Stadtraum sichtbar.
Mehr Infos unter:
https://www.ruhrkunstmuseen.com/de/kunstvermittlung/ruhrkunsturban/einblick-13-emschertal-museum-herne
Bild: Ingrid Janssen (li.) und Andrea Prislan.
Quelle: Stadt Herne
Foto: Sandra Jasper