Im Rathaus Herne steht im Foyer für einen Monat eine hölzerne Stele, die an jüdisches Leben in der Stadt erinnern soll. Das teilt das Stadt-Pressebüro mit.
Inhaltlich haben Schülerdes Gymnasiums Eickel die Tafeln gestaltet, die an den vier Seiten der gut zwei Meter hohen Säule angebracht sind. Mit Unterstützung des Stadtarchivs erstellten die jungen Menschen unter anderem eine Chronik jüdischen Lebens in Herne und Wanne-Eickel und trugen Informationen über die beiden Synagogen zusammen.
„Diese Stele bereichert unsere Erinnerungskultur in Herne“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda den Schülern aus der Oberstufe des Eickeler Gymnasiums.
Gefördert hat das Projekt die Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen, die sich auch in Herne engagiert. Grund hierfür ist die Entwicklung der jüdischen Gemeinden in der jüngeren Vergangenheit. Vor der Neugründung der jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen als neue Gemeinde bestand im mittleren Ruhrgebiet die jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Recklinghausen. Für die Gesellschaft für jüdisch-christliche Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen nahm unter anderem Geschäftsführerin Gerda Koch an dem Termin teil.
„Wir stehen in einem engen Austausch mit der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit im Kreis Recklinghausen und freuen uns über die Unterstützung“, sagte Maja-Ruth Greling, Lehrerin am Gymnasium Eickel. Foto: Philipp Stark / Stadt Herne
Rathaus Herne: Stele erinnert an jüdisches Leben
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