Ambulanter Hospizdienst Herne: Der Tod sitzt mit am Kaffeetisch…

71
cafe Tod Hospizdienst

Über den Tod zu reden hat noch niemanden umgebracht. Aus diesem Grund lädt der Ambulante Hospizdienst auch im neuen Jahr einmal im Monat zum „Café TODquatschen“ ein. Am Sonntag, 14. Januar, gibt es in den Räumen des Hospizdienstes an der Bahnhofstraße von 17 Uhr bis 18.30 Uhr nicht nur Kaffee und Plätzchen, sondern auch Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre über Themen wie Sterben, Trauer, Bestattungskultur oder die Gestaltung des Lebensendes zu plaudern.  „Unser Café ist ein geschützter Ort zum Reden, Zuhören und auch Lachen, wenn es ums Sterben geht“, sagt die Koordinatorin Karola Rehrmann. Das Treffen beginnt um 17 Uhr in den Hospizdienst-Räumen, Bahnhofstraße 137, in Herne. Der Eintritt ist frei.

Das erste „café mortel“ öffnete 2004 im schweizerischen Neuchatel, 2011 folgte das erste „Death Café“ in London. Mittlerweile gibt es weit über 1.000 solcher Angebote weltweit. In ihrer Tradition steht auch die Herner Initiative. Karola Rehrmann: „Wir wollen das Tabuthema Tod, das uns alle betrifft, aus der dunklen Ecke holen und ins Leben zu integrieren.“ Menschen suchten immer wieder neue Möglichkeiten, um mit ihrer Angst vor dem Tod umzugehen, zum Beispiel durch Verdrängung, so Rehrmann: „Das möchten wir ändern.“ Im Café TODquatschen sollen sich Interessierte in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen treffen können, um offen Fragen rund um Tod zu besprechen: Wie geht unsere Kultur mit dem Tod um – und wie tun es andere? Was kommt nach dem Tod? Wie will ich beerdigt werden? Wie soll meine Trauerfeier gestaltet sein?

Im Cafe TODquatschen geht es nicht um die Bewältigung von Krisen oder um Trauerbegleitung. Eigene Erfahrungen mit Verlust und Abschied sind keine Voraussetzung. Die Treffen werden von den Koordinatorinnen des Hospizdienstes und Ehrenamtlichen begleitet.

-Anzeigen-

Weitere Termine 2024 – ACHTUNG, NEUER BEGINN:
Sonntag, 11. Februar, 16-17.30 Uhr
Sonntag, 10. März, 16-17.30 Uhr
Sonntag, 14. April, 16-17.30 Uhr