Herne: Barrierefreier Ausbau von Haltestellen

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Die Stadt Herne hat zwischen Oktober 2020 und März 2021 79 Haltestellen modernisieren und barrierefrei ausbauen lassen. Das wurde durch das vom Land NRW aufgelegte „Sonderprogramm für kommunale Verkehrsinfrastruktur ÖPNV“ möglich. Die Arbeiten dauerten rund fünf Monate. Sieben Unternehmen waren beteiligt.
Die 79 Haltestellen können jetzt von Menschen mit Sehbehinderungen besser genutzt werden. Das wurde durch den Einbau von „taktilen Bodenindikatoren“ erreicht. Dabei handelt es sich um Noppen im Gehweg, die die Orientierung mit dem Gehstock erleichtern. Zudem wurde bei elf Haltestellen die Tritthöhe von 16 auf 18 cm angepasst. Hierdurch ist ein barrierefreier Ein- und Ausstieg in die Niederflurbusse möglich. Die Gesamtkosten der Modernisierung belaufen sich nach Abschluss der Maßnahme auf rund 540.000 Euro. Die Kosten werden zu 90 Prozent gefördert. Der vollständigen Barrierefreiheit ist die Stadt Herne hiermit einen großen Schritt nähergekommen. Durch die Maßnahme konnten rund 15 Prozent der vorhandenen Haltestellen im Stadtgebiet nachträglich barrierefrei ausgebaut werden. Möglich war dies, da das Sonderprogramm des Landes die Modernisierung von Haltestellen zuließ, die bereits zuvor in einem alten Standard ausgebaut wurden. Dieser Standard sah zum Teil noch niedrigere Bordhöhen und keine Leitelemente vor. 2021 werden voraussichtlich noch weitere zwölf Haltestellen barrierefrei ausgebaut. Zum Ende des Jahres 2021 werden damit mehr als die Hälfte aller Haltestellen vollständig barrierefrei sein. Für die kommenden Jahre ist ein stetiger Weiterausbau geplant.
Unser Foto zeigt die Haltestelle Widumer Straße, Fahrtrichtung Castrop-Rauxel. Foto: Christoph Boehme, Stadt Herne

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