Ein Ort der Bildung und Begegnung für alle Generationen entsteht am Hölkeskampring. Mit dem HölkesKampus setzt die Stadt Herne ein besonderes Projekt der Stadtentwicklung um. Zum Tag der Städtebauförderung am Samstag, 8. Mai 2021, hat die Stadt Herne hierzu den Wegweiser „HölkesKampus – ein Ort der Bildung und Begegnung“ herausgebracht. Er ist im Stadtumbaubüro Herne Mitte in der Neustraße 19, nach vorheriger Anmeldung (Tel. 02323/9886585 oder per E-Mail herne@baut-um.de) oder unter https://www.herne.de/stadtumbau-herne-mitte/ erhältlich.
Verschiedene Förderungen vereint
Eine Kita, eine Schule, die Familien- und Jugendhilfe, Sportangebote für Jung und Alt, das Spielezentrum und sogar ein Dschungel als Schulhof – der Standort vereint viele Komponenten. Direkt am Grünzug, zwischen Flottmannstraße und Jean-Vogel-Straße, liegt das Gelände rund um die ehemalige Hauptschule. Das Besondere an dem Projekt ist, dass dort viele verschiedene Fachbereiche zusammenarbeiten und neben Eigenmitteln der Stadt vier verschiedene Förderprogramme die einzelnen Teile mitfinanzieren. Und doch wird daraus ein Ganzes. Insgesamt 14,6 Millionen Euro wurden in den Standort bereits investiert, weitere 6,7 Millionen Euro kommen noch dazu.
Das erste Element, der Grünzug Hölkeskampring, wurde im Jahr 2015 umgestaltet und bietet auf einer Länge von gut einem Kilometer mit vielen unterschiedlichen Trainings-, Bewegungs- und Spielmöglichkeiten ein attraktives Angebot.
Fertig ist auch schon die städtische Kindertagestätte Ingeborgstraße. Sie bietet Platz für die Betreuung von insgesamt 70 Kindern in hellen, einladenden Räumen. Um Bewegung schon im Kindergartenalter zu fördern, hat die Kita Ingeborgstraße neben verschiedenen Gruppen-räumen einen Turnraum mit einer Boulderwand, an der schon die Kleinen klettern können. Neben Spielgeräten gibt es im Außenbereich einen Rundkurs für Roller, Bobbycars und andere Fahrzeuge.
Ein Dschungel für die Schule
Die Grundschule Kolibri-Schule ist zu einem Inklusionsschwerpunkt „Hören“ entwickelt worden. Durch den barrierefreien Ausbau konnte das Schulgebäude an neue Nutzungsansprüche angepasst werden. Vier Klassenräume wurden besonders schallarm gestaltet. Akustikdecken und Raumelemente, die Schall schlucken, sorgen dafür, dass auch Kinder mit Förderbedarf dem Unterricht gut folgen können. Die OGS hat neue Gruppen- und Speiseräume und einen neuen Raum für die Küche bekommen. Im Zuge der Umgestaltung wurden beide Gebäude energetisch aufgewertet, barrierefrei erschlossen und mit behindertengerechten Sanitäranlagen ausgestattet.
Der Schulhof der Kolibri-Schule wird im kommenden Jahr mit dem Thema Dschungel umgestaltet. Die Kinder der Kolibri-Schule haben sich eine abwechslungsreiche Dschungellandschaft gewünscht, mit Baumhäusern mit vielfältigen Kletter-, Hangel-, Rutsch- und Balancierelementen. Der Schulhof ist barrierefrei, sodass Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam spielen können. Die Kinder aus der Schule, der OGS und den umliegenden Wohnvierteln können sich hier austoben.
Von Jugendhilfe bis Spielezentrum: Das H2Ö
Das neue Stadtteilzentrum H2Ö wird ein Anlaufpunkt, an dem sich Menschen aller Generationen begegnen können und an dem verschiedene Dienstleistungen und Angebote räumlich nah beieinanderliegen. Hier finden sich neben einer Jugendfreizeiteinrichtung zukünftig das Familienbüro, die Familien- und Schulberatung, die Jugendhilfe im Strafverfahren sowie der soziale Beratungs- und Pflegekinderdienst. Das Spielezentrum zieht mit seiner riesigen Sammlung von Brettspielen ein. In der Spieliothek können Bürgerinnen und Bürger dann Spiele ausprobieren und ausleihen. Freie Räume stehen für Stadtteilgruppen, kulturelle Initiativen, Ehrenamtliche und freie Träger zur Verfügung. Die Eröffnung wird im Sommer 2021 erfolgen. Die neue Multifunktionshalle ergänzt zukünftig mit den angrenzenden Außen-Quartierssportflächen die vorhandenen Sport- und Freizeitangebote. Eine Turnhalle und zwei Gymnastikräume sollen Raum für verschiedenste Sportangebote bieten. Dort könnten Sportgruppen aller Altersklassen mit verschiedenen Schwerpunkten trainieren. Der Boden soll für Sport auf Rollen geeignet sein, also für Rollstuhlfahrer genauso wie für Inline-Skater.
Quelle: Stadt Herne
Foto: Thomas Schmidt/Stadt Herne