Im Jahr 2021 rufen die Stadt Herne mit dem Regionalverband Ruhr, der Kreishandwerkerschaft Herne und den Stadtwerken Herne wieder zum Bau von privaten Photovoltaikanlagen auf. Bürgerinnen und Bürger erhalten dafür eine Förderung aus einem Topf von 10.000 Euro.
Im Mai 2019 hat der Regionalverband Ruhr (RVR) zusammen mit dem „Handwerk Region Ruhr“ die Ausbauinitiative Solarmetropole Ruhr gestartet. An der Initiative beteiligt sich die Stadt Herne als Pilot-Kommune. Zuerst wurde das Projekt in Herne-Mitte beworben und im August 2020 erfolgreich auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. „Wir haben nach dem ersten Aufruf gesehen, dass die Resonanz erfreulich groß ist“, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda bei der Pressekonferenz und weiter: „Die Herner Bevölkerung hat es selbst in der Hand etwas für die Energiewende zu machen.“
Photovoltaikanlagen im Jahr 2020
Innerhalb eines Monats entschieden sich zehn Haushalte für den Bau einer Photovoltaikanlage und reichten die erforderlichen Unterlagen zur Förderung ein. Neun der zehn Anlagen wurden mit einem Batteriespeicher kombiniert. Für die ersten zehn Anlagen gab es eine Fördersumme von 1000 Euro. Fünf der zehn Anlagen wurden bereits errichtet. Die Umsetzung erfolgte mit lokalen Handwerkern. Insgesamt soll eine Leistung von 73 kWp installiert werden, eine Speicherleistung von 82 kWp ist ebenfalls geplant. „Mit den Fördergeldern wurde eine Gesamtinvestition von fast 200.000 Euro getätigt“, so Achim Wixforth, Geschäftsführer Stadtentwicklungsgesellschaft Herne mbH & Co. KG (SEG) sowie Leiter des Fachbereichs Umwelt und Stadtplanung.
Förderung für 2021
Auch im Jahr 2021 werden der Ausbau und die Nutzung von erneuerbarem Strom durch Photovoltaikanlagen vom Regionalverband Ruhr, der Kreishandwerkerschaft Herne und den Stadtwerken Herne beworben. „Ich freue mich, dass eine erneute Förderung möglich ist. Damit können wir an den Erfolg anknüpfen und sukzessive weiter ausbauen“, so Daniel Wirbals, städtischer Abteilungsleiter Klima- und Immissionsschutz. Dafür stellt die Stadtentwicklungsgesellschaft Herne mbH & Co. KG (SEG) einen Fördertopf von 10.000 Euro zur Verfügung.
Bei dieser Förderung erhalten die ersten 20 Anlagen einen Zuschuss von 500 Euro. Informationen zum Förderantrag, den Richtlinien und den Kontakt zum Klimaschutzmanagement gibt es auf der Webseite www.herne.de/solar. „Die Förderung richtet sich an Privatanlagen mit einer Mindestfläche von zehn Quadratmetern. Dem Förderantrag muss ein Angebot vom Handwerker beiliegen“, erzählt Jana Ermlich, Klimaschutzmanagerin.
Solarbank in Herne
Am 8. Januar 2021 wurde die erste Solarbank auf dem Friedrich-Ebert- Platz aufgestellt. Die Bank hat ein integriertes Photovoltaik-Modul und kann selbst Strom produzieren. So können Bürgerinnen und Bürger beispielsweise ihr Mobiltelefon aufladen oder den WLAN-Hotspot nutzen. Seit der Inbetriebnahme wurden 0,15 kWh Strom erzeugt und 0,7 kWh Strom verbraucht. Insgesamt wurden 32 Ladungen getätigt, davon 19 Ladevorgänge mit einem USB-Kabel und 13 kabellose Ladungen. „Heute können wir verkünden, dass es bald die erste Solarbank in Wanne-Eickel geben wird“, erzählte Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Die Stadt überlege, die Bank am Sportpark Eickel aufzustellen und sei offen für weitere Vorschläge. Außerdem seien Nachahmer herzlich willkommen sich ebenfalls mit einer Solarbank zu beteiligen.
Bild: Sind mit der Entwicklung zufrieden: Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda (links) und Achim Wixforth, Geschäftsführer SEG, bei der Pressekonferenz.
Quelle: Stadt Herne
Foto: Philipp Stark/Stadt Herne