Für mehr chancengerechte Bildung an Grundschulen

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Im alten Jahr fand ein virtueller Auftaktworkshop statt, um ein Konzept für Familiengrundschulzentren in Herne zu entwickeln. Dadurch wollen Eltern und Grundschulen den Kindern eine chancengerechte Bildungsbeteiligung ermöglichen.

Die Stadt Herne hat durch den Aufruf „Kinderstark – NRW schafft Chancen“ des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) im April 2020 Fördergelder erhalten. Damit sollen Familienzentren für die Präventionsarbeit an Herner Grundschulen entstehen, um die gesellschaftliche Teilhabe von Familien zu verbessern und Eltern als kompetente Bildungspartner ihrer Kinder zu stärken.

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Kommunale Präventionsketten stärken

Bei dem Workshop trafen sich virtuell Vertreterinnen und Vertreter der Jugendhilfe und des Bildungsbüros, die Träger und Leitungen des Offenen Ganztags, Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie die Schulleitungen von sieben Grundschulen. Moderiert wurde der Workshop durch Kerstin Schmidt von „Demographie lokal“, die den Prozess in Herne begleitet. Bei der Begrüßung bekräftigten Holger Närrlich, Stabsstelle Kommunale Präventionsketten und Leiter des Familienbüros, und Andrea Christoph-Martini, Schulamtsdirektorin, eine bessere Vernetzung und Einbindung der Eltern und Familien über den Schulalltag hinaus. „Die Familiengrundschulzentren sind ein weiterer Baustein für die kommunalen Präventionsketten in Herne“, so Holger Närrlich.

Orte der Begegnung, Bildung und Beratung

Im Anschluss erklärte Sarah Liebig vom Familienbüro die Idee der Familiengrundschulzentren als sozialräumliche Knotenpunkte. „Familienzentren sind Orte der Begegnung, Bildung und Beratung für Kinder und ihre Familien. Sie halten niedrigschwellige Zugangsangebote bereit, gestalten Übergänge, bieten Informations-, Beratungs- und Unterstützungsmöglichkeiten und sind Vernetzungsorte“, sagte Sarah Liebig beim virtuellen Workshop.

Pläne für 2021

Die Vertreterinnen und Vertreter der Claudiusschule, Freiherr-vom–Stein Grundschule, Josefschule, Grundschule Kunterbunt, Max-Wiethoff Grundschule, Michaelschule und Grundschule Pantrings Hof möchten sich an den Familiengrundschulzentren beteiligen. Dabei unterstützen auch die OGS Träger der AWO, der Caritas und der Evangelische Kirchenkreis Bochum sowie die Schulsozialarbeit. Zunächst soll bis Ende des Jahres ein Konzept entwickelt werden. Der Aufruf des MKFFI für die nächste Förderphase 2021 ist veröffentlicht, sodass auch im nächsten Jahr weiter an der Umsetzung der Herner Familiengrundschulzentren gearbeitet wird.

 

Quelle & Grafik: Stadt Herne