Die Stadt klimagerecht umbauen, dazu trägt das Projekt „InnovationCity“ in Herne bei. Im Quartier Herne-Mitte begann im Jahr 2019 die konkrete Umsetzung von Maßnahmen. Bei einem Pressegespräch zogen die Stadt Herne, die Stadtwerke Herne und die Innovation City Management GmbH (ICM) eine Zwischenbilanz.
„Der Roll-out-Prozess von InnovationCity im Jahr 2019 war ein wichtiger Schritt um Treibhausgasemissionen zu reduzieren“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Und weiter: „Wir haben in Herne ein relativ großes Quartier mit 2500 Gebäuden und 20.500 Menschen ausgewählt.“ Die Stadt sei auf einem guten Weg, ihr Ziel von drei Prozent an energetischen Modernisierungen von Gebäuden in Herne-Mitte zu erreichen. Im Jahr 2019 wurden 31 Gebäudemaßnahmen umgesetzt und im Jahr 2020 waren es 39 Maßnahmen. Dadurch wurde eine energetische Modernisierungsrate von circa 1,4 Prozent erreicht.
Persönliche Beratung
Ulrich Koch von den Stadtwerken Herne erzählt: „Die Modernisierungen sind nur durch die persönliche Beratung der Gebäudeeigentümer zu erreichen.“ Insgesamt führten InnovationCity und die Stadtwerke 333 Beratungen durch. In Zusammenarbeit mit dem Herner Handwerk gab es Themenabende und Infostände bei der sogenannten „Solarausbauoffensive“. Dazu gab es vor Ort Haus-zu-Haus-Beratungen für die Gebäudeeigentümer im Sehrbruchskamp und Hölkeskampring, es gingen Anschreiben an sämtliche Gebäudeeigentümer im Projektgebiet und es gab ein Eigentümer-Forum zum Thema Fernwärme. „Wir haben im innerstädtischen Kerngebiet zehn Neuanschlüsse erreicht. Das ergibt eine CO₂-Einsparung von 195,3 Tonnen“, erklärt Ulrich Koch an dem Beispiel Fernwärme.
„InnovationCity Roll-out“
Herne war die erste Stadt, in der das Klimaschutzprojekt „InnovationCity Roll-out“ angefangen hat. Aktuell ist das Projekt in zwölf Städten im Ruhrgebiet unterwegs. „Wir als InnovationCity Management GmbH sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der Stadt Herne und sind überzeugt davon, dass wir nächstes Jahr die gesteckten Ziele erreichen können“, so InnovationCity-Geschäftsführer Burkhard Drescher. In der nächsten Zeit sollen häusliche Beratungen am Objekt stattfinden und Haus-zu-Haus-Beratungen in weiteren Bereichen des Projektgebiets durchgeführt werden. „Der Weg ist bereitet und spätestens ab dem zweiten Quartal 2021 sollten wir wieder weitere Erfolge sehen“, sagt Dr. Frank Dudda abschließend.
Quelle: Stadt Herne
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