Umfassende Neu- und Umbaumaßnahmen des Marien Hospital abgeschlossen

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Die Umbaumaßnahmen des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, die im Jahr 2014 begonnen haben, werden nun abgeschlossen. Mit dieser Investition in Räumlichkeiten und technische Ausstattung wird den Patienten eine Versorgung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen mit modernster Behandlungstechnik angeboten. Zudem wurden für die Mitarbeiter der 12 Lehrstühle des Klinikums optimale Lehr- und Forschungsbedingungen geschaffen, von denen auch die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum profitieren.

„Die gesamte Investitionssumme der Umbaumaßnahmen des Marien Hospital Herne beträgt 160 Mio. Euro. Darin enthalten sind medizinisch-technische Geräte für rund 57 Mio. Euro“, berichtet Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe – Katholische Kliniken Rhein-Ruhr. Die umfassenden Baumaßnahmen beinhalten neben einer Aufstockung des Klinikgebäudes und einem Neubau für eine Investitionssumme von insgesamt 93 Mio. Euro, weitere Sanierungsarbeiten in allen Klinikbereichen. „Insgesamt wurde durch die Aufstockung des Gebäudes und den Neubau rund 23.000 m² zusätzliche Fläche für die Patientenversorgung geschaffen“, erläutert Theo Freitag weiter.

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Der erste Bauabschnitt der umfassenden Neu- und Umbaumaßnahmen wurde bereits 2015 fertig gestellt. Dieser beinhaltete den Neubau der Hörsäle in denen Vorlesungen für Studierende sowie Informations- und Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte und Patienten stattfinden. In der ersten Etage des Klinikgebäudes sind zudem im Rahmen des ersten Bauabschnitts neue moderne Räumlichkeiten für die Onkologische Ambulanz des Marien Hospital Herne gebaut worden, die neue Infusionsräume und Wartebereiche für onkologische Patienten umfassen.

Mitte des Jahres 2016 schloss sich die Einweihung der zwei aufgestockten Etagen an, in denen moderne Stationen mit neuen Patientenzimmern entstanden sind. Im selben Jahr zogen die Geriatrische Tagesklinik, die Urologische Klinik und die Abteilung für Neuro-Urologie in den fertiggestellten rückwärtigen Erweiterungsbau.

Schritt für Schritt folgte bis 2018 der Umbau und die Neugestaltung aller Stationen und Behandlungsräume. Hierzu zählen auch die Räumlichkeiten der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Seit 2017 umfassen diese drei neue Kreißsäle, die eine bestmögliche Versorgung der Schwangeren sowie deren Babys gewährleisten. Die Ausstattung reicht vom Entspannungsbad bis zur Entbindungswanne. Die Patientenzimmer aller Stationen wurden im Rahmen des Bauprojekts um 6 m2 vergrößert und bieten heute ein helles und modernes Ambiente. Die Behandlungsräume aller medizinischer Fachabteilungen sind mit der neuesten Technik ausgestattet.

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurden außerdem die Eingangshalle und die Kapelle des Marien Hospital Herne erneuert.

Sanierung der Intensivstation – Mehr Kapazitäten für die intensivmedizinische Versorgung

Ca. 4 Millionen Euro investierte die St. Elisabeth Gruppe in den Umbau und die Erweiterung der Intensivstation des Marien Hospital Herne mit der die Behandlungskapazitäten um 10 Plätze deutlich erhöht wurden. So stehen nun 38 mit modernster Technik ausgestattete Intensivplätze für die Behandlung von Patienten zur Verfügung.

Neueste Medizintechnik in den OPs und Behandlungsräumen

Eine optimale Versorgungsqualität der Patienten des Marien Hospital Herne wird auch durch hohe Investitionen in neueste Medizintechnik gewährleistet. Neben der Sanierung der Intensivstation, beinhalteten die Baumaßnahmen außerdem die Sanierung der OP-Säle und deren Ausstattung mit neuesten medizinischen Geräten. „Die OP-Säle sind als volldigitalisierte OPs mit modernsten Geräten ausgestattet. Insgesamt stehen nun elf OP-Säle für die Behandlung unserer Patienten zur Verfügung inklusive eines Hybrid-OPs“, so Simone Lauer, Mitglied der Geschäftsleitung der St. Elisabeth Gruppe. Die Ausstattung der OPs ermöglicht auch robotisch-assistierte Operationen verschiedener Fachbereiche. Patienten der Urologie und jetzt auch der Chirurgie profitieren von den zwei OP-Roboter der neuesten Generation, die bei verschiedenen Eingriffen zum Einsatz kommen.

Aber auch in anderen Bereichen wie der Kardiologie wurde Dank der Investitionen die Versorgungsqualität der Patienten weiter gesteigert. Entstanden sind hier drei neue Herzkatheter-Labore, die mit neuester Technik für die Durchführung von verschiedenen Herzkatheter-Behandlungen ausgestattet sind. Die Radiologie wurde zudem um die neuesten technischen Geräte für die Diagnostik mit bildgebenden Verfahren wie einer Gammakamera und einem Spektral-CT erweitert.

Forschung und Lehre

Die Lehre und Forschung des Universitätsklinikums standen bei den Umbaumaßnahmen ebenfalls im Fokus: Durch die neuen Hörsäle und neueste technische Ausstattung in vielen Bereichen wurde der Ausbau der Lehre und der Forschung weiter vorangetrieben.

In Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum konnten vier neue Lehrstühle mit den Fachgebieten Innere Medizin, Geriatrie, Anästhesie und Chirurgie besetzt werden.

„Um eine bestmögliche Forschung und Lehre zu ermöglichen, wurden z. B. die Forschungslabore optimal an die Bedürfnisse der Forschungsteams angepasst. Dadurch ist eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Forschungsteams möglich und ein projektübergreifender Austausch wird gefördert“, so Simone Lauer.

Herausforderungen während der Umbauarbeiten

Eine zentrale Herausforderung waren die sich stetig verändernden Bauvorschriften wie z. B. Brandschutzrichtlinien, sodass bereits abgeschlossene Bauprojekte an neue Vorgaben im Nachhinein angepasst werden mussten.

„Die besondere Herausforderung der Sanierungs- und Umbauarbeiten lag darin, dass die gesamten Bauprojekte während des Normalbetriebes durchgeführt und dabei die Einschränkungen des Klinikalltags so gering wie möglich gehalten werden mussten“, so Theo Freitag rückblickend auf die Umbaumaßnahmen des Marien Hospital Herne.

„Der Großteil der Umbaumaßnahmen ist nun abgeschlossen. Aktuell laufen noch kleinere weitere Projekte. Dazu zählt die Sanierung der Endoskopie, die voraussichtlich im Februar 2021 abgeschlossen wird“, so Theo Freitag. Aber auch dann wird sicher weiter investiert, um den Patienten immer eine medizinische Versorgung nach neuesten wissenschaftlichen und technischen Erkenntnissen zu bieten.

 

Foto:

Nach Abschluss der Bau- und Sanierungsarbeiten des Marien Hospital Herne – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum profitieren die Patienten von modernen Räumlichkeiten und einer Versorgung nach neuesten wissenschaftlichen Standards durch modernste Behandlungstechnik.