Ruhrvalley Management Office zieht ins Stadtwerkehaus

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Die Hochschulallianz ruhrvalley wird mit ihrem Management Office nach Herne ziehen. Der Verbund der drei Ruhrgebiets-Hochschulen Fachhochschule Dortmund, Hochschule Bochum und die Westfälische Hochschule Gelsenkirchen wird seine Zusammenarbeit intensivieren und sich gemeinsam um weitere Fördermittel für Forschungsprojekte bewerben. Die Koordination soll unter anderem vom Management Office in Herne aus passieren. Dieses wird im Stadtwerkehaus am Berliner Platz 9 in Herne beheimatet sein.

Auf fast 480 Quadratmetern im Herzen der Herner Innenstadt werden Mitarbeitende der Hochschulallianz nicht nur Projekte managen, sondern auch Forschung und Hochschulallianz bekannter machen. Die zentral gelegenen Räume geben lokalen Unternehmen die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Kooperationspartner zu finden. Auch Bürgerinnen und Bürger sollen erleben, wie Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam den Strukturwandel des Ruhrgebiets voran bringen. Ruhrvalley wird in die Räume des bisherigen Kundencenters der Stadtwerke Herne ziehen. Die Stadtwerke selbst werden nur wenige Meter weiter in das ehemalige Immobiliencenter der Herner Sparkasse ziehen und dort ihre Kunden willkommen heißen.

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Forscher- und Unternehmergeist

Der Name „ruhrvalley“ steht für den Geist des Silicon Valley als mentale und praktische Basis für die eigene Region und somit zunächst für die von der Bundesregierung geförderte Forschungs- und Innovationspartnerschaft der Hochschulen und zahlreichen Unternehmenspartnern. Mit der Hochschulallianz gehen die drei Bildungs- und Forschungseinrichtungen darüber weiter hinaus: „Die Weiterentwicklung unserer Partnerschaft eröffnet weitere Perspektiven, Innovationsimpulse für die Region zu geben“, fasst Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, Präsident der Westfälischen Hochschule, zusammen. „So arbeiten wir schon jetzt sehr intensiv in gemeinsamen Forschungsprojekten mit der regionalen Wirtschaft. Zukünftig können wir unsere Kräfte noch besser bündeln und auch stärker internationale Forschungsinitiativen angehen.“

Enge Zusammenarbeit und neue Impulse

Dass der Standort für die Geschäftsstelle im Zentrum möglich wurde, verdankt die Allianz auch dem Engagement der Stadt und ihres Oberbürgermeisters Dr. Frank Dudda. „Wir freuen uns, der bereits bewährten Zusammenarbeit mit Herne neue Dimensionen – die Felder Gründung, Weiterbildung und Internationalisierung – hinzufügen zu können“, erklärt der Präsident der Hochschule Bochum, Prof. Dr. Jürgen Bock. „Und sie bekommt auch einen Ort, der durch seine Nähe zu den Herner Stadtwerken und zum Rathaus sprichwörtlich kurze Wege ermöglicht“, freut er sich.

Solch ein neuer gemeinsamer Fokus wird die Start-up-Förderung sein, die die Hochschulallianz-Partner gemeinsam durch Mittel aus dem Bundesprogramm „Exist“ finanzieren können. Rund drei Millionen Euro können sie jetzt für wissensbasierte Unternehmensausgründungen nutzen und so den Strukturwandel in der Region vorantreiben. „Wir werden den Start-up-Campus nutzen, um die Vielfalt der an den drei Hochschulen vorhandenen Disziplinen zusammenzubringen“, erläutert Prof. Dr. Wilhelm Schwick, Rektor der Fachhochschule Dortmund. „So können wir neue Geschäftsideen generieren, die durch unser Netzwerk von Beginn an bei der Realisierung einer Unternehmensgründung unterstützt werden, um sich nachhaltig am Markt zu etablieren.“

Starkes Signal für den Standort Herne

„Der Einzug von ruhrvalley ins Stadtwerkehaus ist ein außerordentlich starkes Signal für den Standort Herne. Hier können wir zeigen, wie Strukturwandel gelingen kann. Hier können wir erleben, dass Forschung und Wirtschaft eng und produktiv zusammen arbeiten und dass Herne und das Ruhrgebiet von den Impulsen der Spitzenforschung profitieren können. Wir schaffen keinen Elfenbeinturm, sondern entwickeln gemeinsam die Zukunftsfelder Energie, Mobilität und Digitalisierung“, so Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. „Von hier aus können wir auch unserer großen Vision der internationalen Technologiewelt Herne weiteres Leben einhauchen.“

„Wir als Wirtschaftsförderungsgesellschaft wollen unbedingt wissenschaftliches Arbeiten in Herne fördern, um für Herner Unternehmen Anknüpfungspunkte zu finden. Damit schaffen wir einen noch attraktiveren Standort für die Ansiedlung weiterer Unternehmen. Wir möchten gerne unseren Beitrag zu einer schnellen Umsetzung leisten“, betont Holger Stoye, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Herne. Auch Ulrich Koch, Vorstand der Stadtwerke Herne, befürwortet den Einzug des ruhrvalley Management Office sehr: „Für dieses Projekt machen wir gerne die Räume frei. So können wir den ohnehin engen Austausch mit ruhrvalley noch einmal deutlich intensivieren. Darüber hinaus möchten wir den Umzug nutzen, um unseren Kundenservice weiter zu verbessern.“